Ellen Pompeo, die für ihre ikonische Rolle als Dr. Meredith Grey in der beliebten Serie „Grey’s Anatomy“ bekannt ist, blickt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück, die sich über rund 20 Jahre erstreckt. In einem aktuellen Interview spricht sie über schwierige Anfangszeiten und die Ängste, die sie in ihrer frühen Laufbahn erfahren hat. Diese Zeit beschreibt sie als „ängstlich“ und geprägt von „brutalen“ Umständen, die sie oft stark belastet haben. Pompeo begann ihre Karriere in den frühen 2000er-Jahren mit kleinen Rollen in Filmen und Serien wie „Catch Me If You Can“ und „Friends“ und machte 2005 ihren Durchbruch mit „Grey’s Anatomy“, das schnell zu einem Hit wurde.
In Bezug auf ihren finanziellen Erfolg hat Pompeo 2017 einen Vertrag über 20 Millionen Dollar pro Jahr unterzeichnet, was sie zu einer der bestbezahlten Frauen im US-Fernsehen machte. Ihr Vertrag beinhaltet nicht nur eine Gewinnbeteiligung, sondern auch Verpflichtungen für ihre Produktionsfirma Calamity Jane. Diese Errungenschaft wird in der Branche oft als Ausnahme betrachtet, besonders in Anbetracht der Herausforderungen, denen Frauen in Hollywood gegenüberstehen. Ellen Pompeo bilanziert, dass Männer oft offen über Geld sprechen können, während Frauen häufig als „schwierig“ oder „verrückt“ wahrgenommen werden, wenn sie das gleiche tun.
Ellen Pompeos Karriere und Herausforderungen
Die bereits genannten Leistungen haben Pompeo auch vielfältige Anerkennung eingebracht, darunter einen Screen Actors Guild Award und eine Golden Globe-Nominierung. Zudem wurde sie mehrfach auf den jährlichen Bestenlisten von Forbes geführt und gilt seit 2017 als eine der weltweit am höchsten bezahlten Schauspielerinnen. Ihre Rolle in „Grey’s Anatomy“ wurde schließlich zum Sprungbrett für weitere Projekte, einschließlich der Gründung ihrer eigenen Produktionsgesellschaft.
Pompeo betont im Interview, dass der Druck, dem sie aufgrund von Medienkommentaren über ihren Körper ausgesetzt war, sie stark beeinflusst hat. Sie spricht offen über die negative Aufmerksamkeit, die sie häufig erhielt und wie dies ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigte. In den heutigen Zeiten fühlt sie sich jedoch in Hollywood „unverwüstlich“ und betrachtet ihre Schauspielkarriere als Beruf, in dem sie klare Grenzen setzt.
Ein Beispiel für ungleiche Bezahlung
Diese Themen spiegeln sich auch in der breiteren Diskussion über Gehaltsunterschiede in der Film- und Fernsehindustrie wider. Ein Beispiel ist die Geschichte von Michelle Williams, die solidarisch für Nachdrehs ohne Bezahlung arbeitete, während festzustellen war, dass ihr Co-Star Mark Wahlberg für die gleichen Nachdrehs 1,5 Millionen Dollar durch die Agenten zugesprochen bekommen hatte. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen für Frauen, wie sie auch Pompeo beschreibt. Der Hollywood-Kosmos ist geprägt von einem System, das oft benachteiligend für Frauen ist, was die Notwendigkeit einer stärkeren Forderung nach Gleichheit unterstreicht.
Insgesamt ist Ellen Pompeos Karriere nicht nur ein Beispiel für persönlichen Erfolg, sondern auch eine Quelle der Inspiration für viele Frauen in der Unterhaltungsbranche, die ermutigt werden, gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und ihre Stimme zu erheben.
