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Elon Musk sorgt für Trubel: Wer steckt hinter dem umstrittenen Beitrag?

Der Gastbeitrag von Elon Musk in der „Welt“ hat eine Welle von Diskussionen und Kritik ausgelöst. Die Kontroverse drehte sich nicht nur um die fragwürdigen Inhalte des Beitrags, sondern auch um Äußerungen von Verlagsmitarbeitern der Springer-Gruppe, die sich entweder für oder gegen die Veröffentlichung des Textes stellten. Die Chefredakteurin des Meinungsressorts der „Welt“, Eva Marie Kogel, kündigte sogar ihren Rücktritt an. Eine zentrale Frage war lange Zeit die nach dem Urheber der ursprünglichen Idee für den Beitrag.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist Martin Varsavsky, ein Aufsichtsratsmitglied von Axel Springer und „Freund von Elon Musk“, der Ursprung der Idee. Varsavsky hielt es für sinnvoll, Musk eine Plattform zu bieten, um seine umstrittene AfD-Aussage in einem Gastbeitrag zu erklären. Nachdem er die Chefredakteurin der „Welt“, Jennifer Wilton, kontaktiert hatte, willigte diese aufgrund des großen Nachrichtenwertes ein. Daraufhin wandte sich Varsavsky an Musk.

Interne Kontroversen und Reaktionen

Die internen Diskussionen bei Springer wurden zuvor von dem Blog „Medieninsider“ thematisiert, ohne jedoch den genauen Ursprung oder den Ideengeber zu benennen. Die Spekulationen bezogen sich unter anderem auch auf Chefredakteurin Jennifer Wilton und Verleger Mathias Döpfner. Nach der Veröffentlichung des Beitrags folgten viele kritische Kommentare, besonders bezüglich der Einflussnahme auf den redaktionellen Teil der „Welt“. Die Tatsache, dass ein Aufsichtsratsmitglied von Axel Springer und Freund von Musk in dieser Weise in den Inhalt einer Publikation eingreifen konnte, fand breite Ablehnung. Musk selbst bestätigte mittlerweile die Darstellung von Varsavsky.

Die n-tv berichtet, dass der Gastbeitrag, trotz erheblicher Kritik, für den Springer-Verlag anscheinend ein Erfolg war. Am Erscheinungstag sei der Text rund 150.000 Mal abgerufen worden, was ihn unter die fünf meistgelesenen Artikel des Tages brachte. Besonders bemerkenswert sei, dass 212 der neuen Abonnements, die die „Welt“ am 28. Dezember hinzugewinnen konnte, direkt auf den Musk-Text zurückzuführen seien. Dieser stand hinter einer Paywall und konnte somit nicht kostenlos gelesen werden.

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Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
n-tv.de

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