Deutschland

Familienunternehmen ifm plant Teilverkauf und strebt Börsengang an!

Das traditionsreiche Familienunternehmen ifm, das 1969 von Robert Buck und Gerd Marhofer gegründet wurde, befindet sich auf einem spannenden Transformationskurs. Laut einem Bericht der Schwäbischen Zeitung plant die Unternehmensführung, etwa 20 Prozent des Unternehmens zu veräußern und damit einen Investor als Partner zu gewinnen.

Co-Vorstandschef Michael Marhofer hat bestätigt, dass dieser Prozess bereits seit einigen Monaten läuft. Die Deutsche Bank wurde mit der Auswahl eines geeigneten Investors beauftragt, und das Verfahren befindet sich bereits in der zweiten Runde. Der potenzielle Investor soll zunächst einen kleinen Minderheitsanteil erwerben, und ein Börsengang ist innerhalb der nächsten fünf Jahre in Planung.

Zukunftsblick und Umsatzentwicklung

Die Umsatzzahlen des Unternehmens sind vielversprechend. Derzeit erzielt ifm mit seinen Automatisierungslösungen jährlich einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und beschäftigt fast 9.000 Mitarbeiter, davon etwa 3.500 in der Zentrale am Bodensee. Die Gesamtbewertung des Unternehmens liegt im Milliardenbereich, wobei der Wert des Minderheitsanteils auf 350 bis 400 Millionen Euro geschätzt wird. Die Eigner streben jedoch einen höheren Preis an.

Für das Jahr 2025 wird ein Umsatzanstieg von mehr als zehn Prozent angestrebt. Nach einem Rückgang von knapp zwei Prozent im Jahr 2024 gab es in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres eine Umsatzsteigerung von fast neun Prozent. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, bis 2032 einen Umsatz von drei Milliarden Euro und bis 2050 sogar rund zehn Milliarden Euro zu erreichen.

Investorensuche und Mitspracherechte

Die Investorensuche ist nicht ohne Herausforderungen. Ein schwieriger Punkt sind die Mitspracherechte bei Verhandlungen mit Finanzinvestoren. Dennoch gibt es einen Paradigmenwechsel in der Unternehmenslandschaft, wie die PwC-Studie zeigt. Viele Familienunternehmen, die früher externe Investoren abgelehnt haben, sind heute offener für externe Beteiligungen. Private-Equity-Gesellschaften sind mittlerweile nicht mehr nur Kapitalgeber, sondern auch strategische Partner, die Kapital und Expertise anbieten.

Marhofer betont, dass der Einstieg eines Investors und der bevorstehende Börsengang keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze haben werden. Der Vorstand plant zudem, in etwa sieben Jahren in Rente zu gehen, was die Dringlichkeit der aktuellen Maßnahmen erhöht.

Insgesamt zeigt sich, dass ifm sich aktiv aufstellt, um in der dynamischen Welt der Industrialisierung weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Die anstehende Investorensuche und der mögliche Börsengang könnten dem Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen und es in eine zukunftsorientierte Phase führen.

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schwaebische.de
Weitere Infos
ad-hoc-news.de

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