
Am 15. April 2025 hat das italienische Skisportidol Federica Brignone ein erschütterndes Foto ihres verletzten Beins auf Instagram geteilt. Das Bild zeigt eine markante, längliche Operationswunde, die vom linken Oberschenkel bis zum unteren Schienbein reicht. Brignone, die bei den italienischen Meisterschaften in Val di Fassa am 3. April einen schweren Sturz erlitt, hat bei diesem Vorfall eine mehrfache Fraktur des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes sowie einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie erlitten.
Der Sturz ereignete sich in der zweiten Laufrunde des Riesenslaloms, was nicht nur zu schmerzhaften Verletzungen führte, sondern auch das Ende ihrer Saison besiegelte. Der chirurgische Eingriff fand am Donnerstagabend im Krankenhaus San Raffaele in Mailand statt, wo auch eine Sehnenverletzung behandelt wurde. Bis zum vergangenen Dienstag blieb Brignone unter ärztlicher Obhut, bevor sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Jetzt hat sie mit ihrem Reha-Programm begonnen, mit dem klaren Ziel, ihre Fitness bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo wiederherzustellen.
Ein langer Heilungsprozess beginnt
Wie berichtet wird, hängt Brignones Fortschritt stark von ihrer Physiotherapie und der Reaktion ihres Körpers auf die Rehabilitation ab. In den nächsten vier bis fünf Monaten wird sie voraussichtlich auf Skier verzichten müssen. Der italienische Skiverband FISI hat zudem angekündigt, dass die Verletzung in den kommenden Wochen weiter evaluiert werden soll. Brignones Teilnahme an den Olympischen Winterspielen, die am 6. Februar 2026 beginnen, steht momentan auf der Kippe.
In der abgelaufenen Saison konnte Brignone jedoch zahlreiche Erfolge feiern, darunter der Gewinn von insgesamt zehn Weltcup-Rennen sowie die große Kristallkugel. Bei der Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm erhielt sie eine Goldmedaille im Riesenslalom und eine Silbermedaille im Super-G. Die anhaltenden Erfolge machen deutlich, wie bedeutsam ihre Rückkehr für die italienische Skiszene wäre.
Brignone ist jedoch nicht die einzige Athletin, die momentan mit schweren Verletzungen zu kämpfen hat. Auch Jacob Schramm und Felix Hacker haben kürzlich bei Trainingsunfällen schwerere Verletzungen erlitten und stehen vor langen Rehabilitationsprozessen. Schramm, der auf der Hahnenkammabfahrt stürzte, erlitt Risse in beiden Knien. Die Herausforderungen, vor denen die Athleten stehen, zeigen die Gefahren des Leistungssports auf.
Die kommende Zeit wird entscheidend für Brignone sein. Sie plant, zunächst wieder gehen zu können, bevor sie an das Skifahren denkt. Ihr unermüdlicher Einsatz und die Ziele, die sie sich setzt, lassen die Hoffnung auf eine Rückkehr zum Wettkampf aufrechterhalten.
Für weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie die Berichte von Remszeitung und Sportschau.