
Am 9. März 2025 fand die Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Unterschneidheim, Zipplingen und Zöbingen in der Zöbinger Gemeindehalle statt. Stadtbrandmeister Rainer Babbel hob die exzellente Ausbildung der Feuerwehrschlussleute hervor. In seinem Bericht stellte Gesamtkommandant Stefan König die beeindruckenden Ausbildungszahlen vor:
- 118 aktive Feuerwehrmänner und 5 Feuerwehrfrauen.
- 120 Personen haben die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen.
- 119 Feuerwehrleute besitzen eine Sprechfunkausbildung.
- 85 haben den Truppführerlehrgang absolviert.
- 49 wurden als Maschinisten ausgebildet.
- 27 Feuerwehrkameraden haben den Gruppenführerlehrgang erfolgreich gewählt.
- 10 Feuerwehrleute haben den Zugführerlehrgang bestanden.
- Zusätzlich hat einer den Lehrgang zum Verbandsführer und einer den Lehrgang zum Kommandanten abgeschlossen.
- Die Feuerwehr Unterschneidheim zählt 52 Atemschutzgeräteträger.
Die Versammlung war auch Anlass zur Ehrung zahlreicher Mitglieder. Silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst wurden an Markus Stark und Stefan König verliehen. Thomas Hönle und Karl-Otto Feil erhielten das goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst. Anton Liebhaber wurde zum Ehrenkommandanten ernannt.
Leistungsbereitschaft und Einsätze
Bürgermeister Johannes Joas betonte die bedeutende Rolle einer gut ausgebildeten Feuerwehr für die Sicherheit in der Gemeinde und dankte den Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz. Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr insgesamt 22 Mal alarmiert, wobei die Einsätze Brände, Ölspuren und einen Unfall mit Gefahrgut umfassten. Stellvertretender Kommandant und Schriftführer Stefan Deeg erinnerte in seiner Rede auch an die vielfältigen Aktivitäten der Feuerwehr in der Gemeinde.
Die ordnungsgemäße Kassenführung wurde durch die Prüfer bestätigt, was das gute Management innerhalb der Feuerwehr unterstreicht. Joas nahm zudem Stellung zu einem Gerücht über hohe Abwassergebühren, welches fälschlicherweise mit den Kosten für ein Feuerwehrauto in Verbindung gebracht wurde.
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau gilt als höchst anspruchsvoll und wird oft als heldenhaft beschrieben. Diese Beamtenausbildung, die je nach Bundesland unterschiedlich ist, umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente, einschließlich Erste-Hilfe-Maßnahmen, Brandbekämpfung und technische Hilfe bei Notfällen. Die Ausbildungsdauer liegt zwischen ein und drei Jahren, abhängig von der jeweiligen Region.
Laut ausbildung.de sind wichtige Voraussetzungen für die Ausbildung die Staatsangehörigkeit eines EU-Staates, ein Hauptschulabschluss oder eine mittlere Reife sowie ein einwandfreies Führungszeugnis. Der Eignungstest erfordert körperliche Fitness und psychische Stabilität.
Die Feuerwehrleute arbeiten im Schichtdienst, oft auch am Wochenende oder nachts. Die Berufserfahrung und die erfolgreiche Absolvierung zusätzlicher Lehrgänge eröffnen Perspektiven auf höhere Besoldungsgruppen. Nach einer erfolgreichen Ausbildung beginnt man im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 Euro brutto.
In einigen Städten kombinieren neue Ausbildungskonzepte die Feuerwehrmann-Ausbildung mit einem Notfallsanitäter-Lehrgang, was die Einsatzfähigkeit und Flexibilität der Feuerwehrkräfte erhöht. Die umfassende Schulung bereitet die Anwärter nicht nur auf die Herausforderungen im Einsatz vor, sondern fördert auch Teamarbeit und technische Fähigkeiten.
Die Feuerwehr hat durch ihre strukturierten Ausbildungsprogramme und die hohe Anzahl an geschulten Mitgliedern in Unterschneidheim eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit in der Gemeinde. Ein gut ausgebildetes Feuerwehrteam ist entscheidend für das schnelle und effiziente Handeln im Notfall.