
Die britische Schauspielerin Florence Pugh, 29, hat sich in einem offenen Interview mit der Mai-Ausgabe der britischen „Harper’s Bazaar“ über ihr Liebesleben und persönliche Herausforderungen geäußert. Sie beschreibt sich selbst als „kompliziert“ und räumt ein, dass es nicht einfach ist, sie zu daten. Pugh ist derzeit frisch verliebt, hat jedoch auch mit den Schwierigkeiten des Datings zu kämpfen. Ihre beruflichen Verpflichtungen nehmen viel Zeit in Anspruch, was es ihr erschwert, Beziehungen aufrechtzuerhalten.
Pugh reflektiert über ihren hektischen Lebensstil und betont, dass sie in ihrem Privatleben viel verpasst hat, seit sie im Filmgeschäft arbeitet. Besonders bedauerlich findet sie, dass sie oft von ihrem Partner erwartet, den Zeitmangel zu akzeptieren, und erkennt, dass das nicht gut für sie ist. Ihr Wunsch, eine eigene Familie zu gründen, ist dabei ein zentraler Punkt in ihrem Leben. Sie hat begonnen, ihre Eizellen einfrieren zu lassen, nachdem bei ihr Endometriose und ein polyzystisches Ovarialsyndrom diagnostiziert wurden.
Die Herausforderungen der Familie
Die Entscheidung, ihre Eizellen einfrieren zu lassen, ist für Pugh ein Schritt in Richtung Familienplanung. Ihr Wunsch, Kinder zu bekommen, wurde durch die Tatsache erschwert, dass sie bislang nicht den richtigen Partner für diese Zukunft gefunden hat. Die Diagnosen, die sie erhalten hat, sind nicht nur medizinische Herausforderungen, sondern auch emotionale. Endometriose ist eine häufig vorkommende Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter ansiedelt, was zu erheblichen Schmerzen und gesundheitlichen Komplikationen führen kann, wie Klinikum Heidelberg erklärt.
Pugh spricht offen über ihre vergangenen Beziehungen, darunter eine dreijährige mit Schauspieler und Regisseur Zach Braff. Diese endete während der Dreharbeiten zu ihrem aktuellen Film „We Live in Time“. Die Trennung beschreibt sie als „beängstigend“ und zeigt auf, dass sie erkannt hat, nicht länger auf andere warten zu können, um ihr Leben zu gestalten. Sie betont, dass es wichtig sei, sich selbst zu helfen und die Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen.
In Anbetracht ihrer gesundheitlichen Probleme hat Pugh auch die Notwendigkeit erkannt, Unterstützung zu suchen. Der Umgang mit Endometriose und den psychischen Belastungen, die damit verbunden sind, erfordert oft eine ganzheitliche Behandlung. Dazu zählen nicht nur medizinische Therapien, sondern auch psychotherapeutische Unterstützung, die zur Linderung der Symptome und der emotionalen Belastung beitragen kann.
Florence Pugh zeigt mit ihrer Offenheit und Verletzlichkeit, dass auch erfolgreiche Frauen in der Öffentlichkeit vor Herausforderungen stehen, die weit über die Leinwand hinausgehen. Ihre Entschlossenheit, eine Familie zu gründen und gleichzeitig ihre eigene Lebensqualität zu sichern, ist inspirierend. In einer Welt, die oft von schnellen Beziehungen geprägt ist, bleibt ihr Wunsch nach Stabilität und echtem Verständnis im Vordergrund, wie Gala berichtet.
Die Herausforderungen, vor denen sie steht, sind ein klarer Appell an Verständnis und Empathie in den heutigen Beziehungen. Florence Pugh bleibt ein beeindruckendes Beispiel für Stärke und Verletzlichkeit in einer Zeit, in der echte menschliche Verbindungen seltener werden.