
US-Folksänger Peter Yarrow ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Yarrow war Mitglied des berühmten Trios „Peter, Paul and Mary“, das in den 1960er Jahren mit Hits wie „Leaving on a Jet Plane“, einem Lied von John Denver, und einem Cover von Bob Dylans „Blowing in the Wind“ große Erfolge feierte. Der Tod des Künstlers wurde von seinem Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigt.
Peter Yarrow, der 1939 in New York geboren wurde, verstarb im Kreise seiner Familie an Blasenkrebs. Laut NBC News fand sein Tod in New York City statt und wurde von dem Publicist Ken Sunshine bestätigt. Seine Tochter Bethany Yarrow beschrieb ihn als großzügig, kreativ, leidenschaftlich, verspielt und weise. Mary Travers, ein weiteres Mitglied der Gruppe, starb bereits 2009, während Noel „Paul“ Stookey der letzte lebende Mitglied des Trios ist.
Erbe eines Folk-Pioniers
Peter Yarrow war nicht nur als Musiker bekannt, sondern auch als eine zentrale Figur beim Newport Folk Festival, wo er für zeitgenössische Klänge und gesellschaftskritisches Songwriting eintrat. Er war bei Dylans umstrittenem elektrischen Auftritt 1965 anwesend und weigerte sich, die Lautstärke zu senken. Das Trio war an wichtigen historischen Augenblicken beteiligt, darunter der 1963er Marsch auf Washington für Bürgerrechte, wie auch in dem Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger hervorgehoben wird.
Yarrow erlangte besonders mit dem Kinderlied „Puff (The Magic Dragon)“ Bekanntheit, welches häufig falsch interpretiert wurde. Das Trio war bekannt für seine Folk-Musik und die Umsetzung von Protestsongs und wird als einer der kommerziell erfolgreichsten Folk-Gruppen angesehen.