Deutschland

Fünf Jahre nach Corona: Kinder leiden noch immer unter den Folgen!

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für viele Kinder und Jugendliche bis heute spürbar. Besonders die Schulschließungen, die als Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden, haben gravierende Folgen für die psychische und physische Gesundheit junger Menschen gehabt. Laut dem Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben zahlreiche Studien belegt, dass sich mentale Gesundheit, körperliche Aktivität und das allgemeine Wohlbefinden von Kindern durch die Pandemie erheblich verschlechtert haben. Eine Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung belegt, dass die Häufigkeit von Angstsymptomen und Depressionen, besonders während der Pubertät, deutlich anstieg. Auch die tägliche Bewegung der Kinder sank im Durchschnitt um 48 Minuten.

„Die mentale und körperliche Gesundheit junger Menschen hat während der Pandemie stark gelitten und sich nur teilweise erholt“, sagt Studien-Autorin Helena Ludwig-Walz. Die medizinischen Fachleute, darunter der hessische Kinderarzt Ralf Moebus, warnen, dass viele Kinder in ihrer körperlichen Entwicklung zurückgeblieben seien und dass mehr Kinder mit Übergewicht zu kämpfen hätten. Moebus hebt besonders hervor, dass die Jahrgänge zwischen 10 und 14 Jahren unter den Einschränkungen am stärksten litten, da sie in einem kritischen Entwicklungsstadium waren.

Psychische Erkrankungen und Herausforderungen durch Schulschließungen

Die Verbindung zwischen Schulschließungen und dem Anstieg psychischer Erkrankungen ist auch von anderen Quellen bestätigt. Eine Untersuchung von Tagesschau veranschaulicht, dass mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie die Nachfrage nach psychotherapeutischen Behandlungen bei Kinder- und Jugendpsychologen um 60 Prozent gestiegen ist. Besonders betroffen sind laut den Krankenkassendaten Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren, bei denen die Zahl der neu diagnostizierten Essstörungen während der Pandemie um 51 Prozent zunahm.

Experten warnen, dass viele der psychischen Probleme erst zeitversetzt auftreten, was die Situation noch komplizierter macht. Kinder haben aufgrund der Schulschließungen wesentliche Entwicklungsschritte verpasst, insbesondere beim Spracherwerb und im Sozialverhalten. In einer Trendstudie wurde vermerkt, dass jeder zehnte Jugendliche aktuell wegen psychischer Störungen behandelt werden muss.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hessen, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
tagesschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert