
Die Formel-1-Saison 2025 hat sich für das Alpine-Team bislang als herausfordernd gestaltet. Nach den ersten beiden Rennwochenenden rangiert das Team auf dem enttäuschenden zehnten Platz in der Konstrukteurswertung und ist das einzige Team ohne Punkte. Der letzte Grand Prix in Shanghai hat diese Rückschläge weiter verdeutlicht. Pierre Gasly, der Fahrer von Alpine, bleibt jedoch optimistisch und beschäftigt sich bereits mit zukünftigen Strategien, die die Teamleistung erheblich verbessern sollen.
Gasly hat klar gemacht, dass ihm die Positionen sieben bis zehn nicht wichtig sind. Stattdessen schlägt er vor, das gesamte Budget von Alpine auf die Saison 2026 umzuleiten, anstatt Ressourcen in das Auto für 2025 zu investieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund anstehender Regeländerungen, die möglicherweise die Wettbewerbsverhältnisse in der Formel 1 grundlegend verändern werden. “Ich möchte nicht auf die Finanzen achten, sondern in die Zukunft blicken und dafür sorgen, dass wir um die Weltmeisterschaft kämpfen können”, betont Gasly. Diese neuen Regularien könnten den Teams gleiche Ausgangsbedingungen bieten, was ein Schlüssel zu ihrem Erfolg sein könnte, wenn die richtige Strategie gewählt wird.
Optimismus trotz Herausforderungen
Der 2023 zu Alpine gewechselte Gasly hat in den bisherigen Rennen Schwierigkeiten gehabt, bedeutende Ergebnisse zu erzielen. Er kämpft, um die Performance-Lücke zu schließen, die sich im Wettbewerb präsentiert. Zudem musste er nach dem Weggang von Esteban Ocon im vergangenen Jahr mit dem Rookie Jack Doohan als neuem Teamkollegen zusammenarbeiten. Dennoch blickt Gasly hoffnungsvoll in die Zukunft und hebt die verbesserte Teamstruktur unter dem neuen Management hervor, das durch Oliver Oakes und den Rückkehrer Flavio Briatore geprägt ist. Diese Entwicklungen könnten das Team stabilisieren und die Moral der Mitarbeiter anheben, wodurch ein positives Arbeitsumfeld entsteht.
Bei All dem gestattet sich Gasly auch einen kritischen Blick auf die Realität. “Wir wollen gewinnen und auf dem Podium stehen, das wird aber im Jahr 2025 eine Herausforderung”, erklärt Gasly, während er auf die bereits feststehenden Budgets für das aktuelle Jahr hinweist. Das Team sieht sich in der Zwickmühle, ob es die Ressourcen in die aktuelle Saison investieren oder weitsichtiger agieren sollte, um für 2026 gewappnet zu sein. Die anstehenden Änderungen in den Regelungen könnten für alle Teams gleich sein, daher ist das Streben nach einem wettbewerbsfähigen Auto für die kommenden Saisons entscheidend.
Ein Blick auf die Vergangenheit
Die Bedeutung der Anpassung an Regeländerungen hat eine lange Geschichte in der Formel 1. Teams wie Ferrari in den 1960ern und McLaren in den späten 1980ern haben gezeigt, wie entscheidend es ist, sich schnell an neue Anforderungen anzupassen. Diese Teams konnten nicht nur überleben, sondern die Dominanz erringen, indem sie technologische Neuerungen und strategische Voraussicht in den Vordergrund stellten. Für Gasly und Alpine ist die Zeit gekommen, ähnliche Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die Zukunft aktiv zu gestalten.