
Rumänien, oft als unentdecktes Urlaubsziel übersehen, bietet eine Vielzahl an Reisemöglichkeiten. Die angesagtesten Reiseziele sind Bukarest, die Strände am Schwarzen Meer und das mystische Transsilvanien. Allerdings wird von der Westen darauf hingewiesen, dass das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für das Land herausgegeben hat. Grund dafür sind gefährliche Begegnungen mit Braunbären, die insbesondere in den Karpaten auftreten.
Rumänien beheimatet schätzungsweise 8.000 dieser Tiere, die gelegentlich in städtische Gebiete vordringen. Die Warnung wurde auf Grundlage mehrerer schwerer, teils tödlicher Bärenangriffe aktualisiert. Vor dem 19. Februar 2024 gab es noch keine spezifische Warnung bezüglich tödlicher Vorfälle. Um sicher zu reisen, rät das Auswärtige Amt, die Tiere nicht zu füttern und ihnen aus dem Weg zu gehen.
Reiseabenteuer und Herausforderungen
Die Einreiseformalitäten verliefen unkompliziert, jedoch brachte die verspätete Ankunft Zeitdruck mit sich. Reisende berichteten, dass die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz schwierig war. Nadat der erste Campingplatz verlassen war, und der zweite Platz an einer Hauptstraße lag, setzte sich die Fahrt bis zu einem offiziellen Campingplatz fort. Dort angekommen, stellte sich heraus, dass auch dieser geschlossen war.
Einblicke in die rumänische Natur und Tierwelt
Die Suche nach einem Campingplatz wurde zunehmend stressiger, als die Dunkelheit hereinbrach. Letztendlich fand der Reisende einen Platz und konnte sich am Abend im Restaurant stärken. Am nächsten Morgen entdeckte er drei streunende Hunde, zwei von ihnen mit gebrochenem Bein. Er fütterte sie mit Reissalat und Thunfisch, was auf die schlechten Bedingungen für Tiere in Rumänien hinwies.
In den Karpaten erlebte der Reisende unterschiedliche Campingplätze und besuchte den Libearty Bear Sanctuary in Zărnești, wo 119 gerettete Braunbären leben. Das Sanctuary, das täglich 2.000 kg Futter benötigt, bietet Führungen an und umfasst 69 Hektar Wald. Die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Tier waren ein zentraler Punkt während des Aufenthalts, insbesondere auch in der Umgebung, wo gelegentlich wilde Braunbären gesichtet wurden.
Abschließend wurde die Transfăgărășan-Hochstraße empfohlen, eine der spektakulärsten Routen, die das Argeș-Tal mit dem Olt-Tal verbindet. Auch die Nationalstraße 67C, bekannt als Transalpina, bot atemberaubende Landschaften für Reisende in Rumänien. Trotz der Herausforderungen der Reise klang die Zeit in Rumänien mit vielen Eindrücken und Erlebnissen aus, was die Schönheit und die Risiken dieses geheimnisvollen Landes unterstrich.