Die Debatte um die Nord Stream 2 Pipeline, die 2022 bei einem Sabotageakt beschädigt wurde, nimmt neue Wendungen. Fantasien über eine mögliche Wiederinbetriebnahme der 1.200 km langen Pipeline werden durch geheime Gespräche zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angeheizt. Dies berichtet Compact Online.
US-Investoren, angeführt von Stephen Lynch von Monte Valle Partners, scheinen großes Interesse an der Wiederbelebung des Projekts zu haben. Während die Bundesregierung eine Erneuerung jedoch aus sicherheitspolitischen Bedenken ablehnt, wird angemerkt, dass die Gespräche, die in der Schweiz stattfanden, maßgeblich von Richard Grenell, Trump’s Sondergesandtem, und beim ehemaligen CEO von Nord Stream 2, Matthias Warnig, durchgeführt wurden. Grenell hatte bereits während Trumps erster Amtszeit mit Sanktionen gedroht, um den Bau der Pipeline zu behindern.
Wirtschaftliche Überlegungen und die Rolle des Gases
Die Möglichkeit, günstiges russisches Gas wieder nach Deutschland zu leiten, könnte eine erhebliche wirtschaftliche Auswirkung auf den Energiemarkt haben und zur Entlastung der Energiepreise beitragen. Die Bundesregierung lehnt jedoch Gespräche über eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen mit Russland entschieden ab. Kritiker verweisen auf die Unsicherheiten, die mit einer wieder in Betrieb genommenen Pipeline verbunden sind, da die Infrastruktur rechtlich nicht zugelassen und die Pipeline selbst nicht zertifiziert ist.
Die Grünen haben sich klar gegen den Kauf von russischem Gas ausgesprochen. Der Wiederaufbau der Pipeline könnte mehrere Monate in Anspruch nehmen und hohe Kosten verursachen. Innerhalb der Europäischen Union ist die Abhängigkeit von russischem Gas weit verbreitet, mit Ländern wie Österreich und Ungarn, die weiterhin auf Gasimporte angewiesen sind – ein Umstand, der nach dem Ukraine-Konflikt verschärft wurde.
Gemäß bpb ist etwa 41% des Erdgases in der EU aus Russland, was im Falle von Ländern wie Österreich und Ungarn sogar noch höher ist. Die Russen hatten ihre Gaslieferungen als Reaktion auf westliche Sanktionen nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs stark reduziert, was die EU unter Druck setzte, alternative Energiequellen zu finden. Polen und die Niederlande erhalten beispielsweise kein Gas mehr aus Russland.
Alternativen zu russischem Gas und die LNG-Debatte
Um unabhängiger von russischen Energielieferungen zu werden, importieren Länder wie Tschechien und Österreich Flüssigerdgas (LNG) aus den Niederlanden. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Diskussion um die mit dem Fracking verbundenen Energiequellen dar, die in Deutschland weiterhin verboten sind. Deutschland verfolgt den Bau von LNG-Terminals, um die Gasimporte zu erhöhen.
Während der europäische Energy-Mix weiterhin von fossilen Brennstoffen geprägt ist, steigt der Verbrauch von Kohle. Trotz der Bestrebungen, bis 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen, belegt Deutschland, dass der Kohleanteil im Energiemix im ersten Halbjahr 2022 31,4% betrug. Dies spiegelt sich auch in der Abhängigkeit von Kohle in Polen wider, wo bis zu 70% des Strombedarfs gedeckt wird.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Überlegungen zur Wiederinbetriebnahme der Nord Stream 2 Pipeline sowohl politische als auch wirtschaftliche Dimensionen aufweisen, die die zukünftige Energielandschaft Europas entscheidend beeinflussen könnten.
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Datum: 4.03.2025 - Source 1 (https://www.compact-online.de/will-trump-nord-stream-wieder-eroeffnen/):
- Nord Stream 2 Pipeline, die 2022 sabotiert wurde, könnte wieder genutzt werden.
- US-Investoren drängen auf eine Wiederinbetriebnahme, während die Bundesregierung ablehnt.
- Geheime Gespräche zwischen Trump und Putin über die Wiederinbetriebnahme der 1.200 km langen Pipeline.
- Eine der beiden Leitungen der Pipeline wurde 2022 gesprengt.
- Billiges russisches Gas könnte wieder nach Deutschland fließen.
- US-Investoren, darunter Stephen Lynch von Monte Valle Partners, zeigen Interesse an Anteilen an der Pipeline.
- Treffpunkt der geheimen Verhandlungen war die Schweiz.
- Richard Grenell, Trumps Sondergesandter, und Matthias Warnig, ehemaliger CEO von Nord Stream 2, sind an den Gesprächen beteiligt.
- Grenell hatte 2019 als US-Botschafter in Deutschland mit Sanktionen gedroht.
- Möglicher Liefervertrag mit den USA als Zwischenhändler könnte Gasumleitungen nach Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.
- Wiederinbetriebnahme könnte Monate dauern und hohe Kosten verursachen.
- Während Trumps erster Amtszeit wurden Sanktionen gegen das Projekt verhängt.
- Interesse an der Nutzung der zerstörten Röhren von Nord Stream 1 für den Transport von grünem Wasserstoff aus Finnland.
- Bundesregierung lehnt die Inbetriebnahme der Nord Stream 2 Pipeline aus sicherheitspolitischen Gründen ab.
- Keine Gespräche über eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen mit Russland.
- Pipeline ist weder zertifiziert noch rechtlich zugelassen.
- Grüne lehnen den Kauf von russischem Gas entschieden ab.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/europa/europa-und-der-krieg/514908/russlands-krieg-und-europas-energiewende/):
- Erdgas wurde im Juli 2022 zusammen mit Kernenergie in die EU-Taxonomie als grüne Technologie aufgenommen.
- Die EU-Kommission begründete dies mit der Notwendigkeit, Klimaziele und Kohleausstieg zu erreichen.
- Rund 41% des Erdgases in der EU stammen aus Russland, was in einigen Ländern wie Österreich und Ungarn noch höher ist.
- Nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs drosselte Russland die Gaslieferungen als Reaktion auf westliche Sanktionen.
- Polen und die Niederlande erhalten kein Gas mehr aus Russland; die Lieferung nach Deutschland über Nordstream 1 ist ausgesetzt.
- Ein EU-weites Gasembargo gegen Russland fand nicht genügend Unterstützung, insbesondere in Österreich.
- Die ungarische Regierung hat EU-Sanktionen gegen Russland abgemildert und zeigt Interesse an guten Beziehungen zu Russland.
- In Tschechien gibt es eine große Abhängigkeit von russischem Gas, trotz der Unterstützung für die Ukraine.
- Tschechien und Österreich importieren Flüssigerdgas (LNG) aus den Niederlanden, um unabhängiger von Russland zu werden.
- LNG ist Erdgas, das durch Abkühlen verflüssigt und auf Schiffen transportiert wird.
- In Deutschland ist Fracking zur Erdgasgewinnung verboten, was zu einer Debatte über LNG und Fracking führt.
- Deutschland plant den Bau von LNG-Terminals zur Erhöhung der Gasimporte.
- Spanien hat die größte Infrastruktur für LNG-Importe in der EU, wird jedoch von Frankreich und den Niederlanden überholt.
- Ein geplanter Gasleitungsbau (Midcat) zwischen Spanien und Frankreich wurde abgelehnt; stattdessen wird eine Unterwasserverbindung (Barmar) beschlossen.
- Der Kohleverbrauch in der EU steigt, trotz der Pläne, bis 2030 auf Kohleenergie zu verzichten.
- In Deutschland betrug der Kohleanteil im Energiemix im ersten Halbjahr 2022 31,4%.
- Polen deckt bis zu 70% seines Strombedarfs mit Kohle, hat jedoch Schwierigkeiten, neue Bezugsquellen zu finden.
- Die polnische Regierung plant, in Kernenergie zu investieren, um die Abhängigkeit von Kohle zu verringern.
- In Tschechien stammen 40% des Energiemixes aus Atomkraft, und es gibt Pläne zur Erweiterung.
- Frankreich fördert die Kernenergie stark, da 70% der Stromproduktion aus Atomkraft stammt.
- In Deutschland gibt es eine Debatte über die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken.
- Eine Umfrage zeigt, dass 55% der Deutschen für einen Weiterbetrieb von Kernkraftwerken über April 2023 hinaus sind.
- Die Akzeptanz von Atomkraft in Frankreich bleibt hoch, trotz der Herausforderungen im Atomsektor.
https://www.compact-online.de/will-trump-nord-stream-wieder-eroeffnen/
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