
Immer mehr Menschen beginnen, sich aktiv mit der Herstellung von Gemüsebrühe aus Gemüseresten zu beschäftigen. Diese Praxis hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Ernährung, sondern trägt auch zur Verringerung von Lebensmittelverschwendung bei. Der Artikel von Ruhr24 beleuchtet detailliert, wie Schalen und Reste von Gemüse sinnvoll verwendet werden können.
Die Verwendung von Gemüseresten, wie Wurzelenden und Schalen von Kartoffeln und Möhren, gilt als eine einfache Methode, um aus den eigenen Küchenabfällen etwas Nahrhaftes zu kreieren. Diese Reste können nicht nur geschmacklich bereichern, sondern sind auch reich an Nährstoffen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt, mindestens 500 Gramm Gemüsereste, vorzugsweise von Bio-Gemüse, zu sammeln. Das Schöne daran ist, dass diese Reste nicht auf einmal gesammelt werden müssen – sie können eingefroren werden, bis genügend für eine große Portion Brühe vorhanden sind.
Vielfältige Zutaten für die Brühe
Aus einer Vielzahl von Gemüseresten lassen sich schmackhafte Brühen zubereiten. Geeignete Zutaten sind unter anderem:
- Wurzelenden und Grün von Möhren und Rüben
- Blätter von Blumenkohl, Kohlrabi und Wirsing
- Reste und Schalen von Lauch, Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Fenchel und Pastinaken
- Stiele von Kräutern wie Liebstöckel und Petersilie
Frisches Gemüse macht laut NABU ein Viertel der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten aus. Die Selbstbereitung von Gemüsebrühe ist eine unkomplizierte Möglichkeit, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Anstatt Schalen abzuschälen, können diese mit einer Gemüsebürste gereinigt werden, um maximalen Nutzen aus den vorhandenen Lebensmitteln zu ziehen.
Einfaches Rezept zur Zubereitung
Die Zubereitung von Gemüsebrühe aus Gemüseresten gestaltet sich denkbar einfach:
- Gemüse ante und ggf. auftauen, dann mit Kräutern in einem Topf vermengen.
- Mit Wasser knapp bedecken und zum Kochen bringen.
- 30 bis 90 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
- Die Flüssigkeit durch ein Sieb filtern und in Schraubgläser oder Flaschen abfüllen.
Fertige Gemüsebrühe kann im Kühlschrank maximal eine Woche aufbewahrt oder eingefroren werden. Es wird empfohlen, die Brühe gut abkühlen zu lassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt wird, um Energieverbrauch zu vermeiden.
Nachhaltige Ernährung fördern
Die Entscheidung für eine nachhaltige Ernährung hat weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt, wie Transitionsblog darlegt. Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und das Kochen aus frischen Zutaten stehen im Vordergrund. Die Verwendung von Gemüseresten zur Brüherstellung ist ein hervorragendes Beispiel für einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Lebensweise.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die Zubereitung von Gemüsebrühe nicht nur köstlich ist, sondern auch aktiv zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beiträgt. Mit ein wenig Vorbereitung können auch Hobbyköche ihre Küchenabfälle sinnvoll nutzen und gesunde, schmackhafte Brühen kreieren.