
Generative Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren die Geschäftswelt grundlegend verändert. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, diese Technologie zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein neuer Praxisleitfaden von der WIFU-Stiftung und der Comma Soft AG, betitelt „Generative KI in Familienunternehmen“, bietet umfassende Einblicke und Unterstützung für Unternehmen, die generative KI einsetzen oder planen, dies zu tun. Wie uni-wh.de berichtet, ist das Dokument besonders wertvoll für familiengeführte Mittelstandsunternehmen, die mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind.
Der Leitfaden enthält konkrete Fallbeispiele und Forschungsergebnisse, die die Möglichkeiten und Risiken der generativen KI beleuchten. Unter anderem adressiert die Technologie Probleme wie den Fachkräftemangel, Ressourcenknappheit, Internationalisierung und Digitalisierung. Maren Bendel, die Erstautorin des Leitfadens, hebt hervor, dass die digitale Reife entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist. Es werden fünf Schlüsselfaktoren identifiziert, die für den erfolgreichen Einsatz von generativer KI ausschlaggebend sind.
Schlüsselfaktoren für den Erfolg
Um generative KI effektiv zu nutzen, müssen Unternehmen folgende Faktoren berücksichtigen:
- Überzeugung und Unterstützung des Top-Managements und der Eigentümer:innen.
- Geeignete technische Infrastruktur mit strukturierten Daten.
- Umfassende Schulungsmaßnahmen und kontinuierlicher Erfahrungsaustausch.
- Klar definierte Richtlinien für Datenschutz und Datennutzung.
- Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen spezifischen Anwendungsfällen und einer unternehmensweiten Einführung.
Zusätzlich bietet der Leitfaden eine breite Palette an Informationen zu rechtlichen und ethischen Aspekten, die beim Einsatz von generativer KI berücksichtigt werden sollten. Hierzu gehören Datenschutzbestimmungen gemäß der DSGVO sowie Herausforderungen im Arbeitsrecht, die durch KI-gestützte Systeme entstehen können. Dies wird ergänzt durch die berücksichtigten Vorgaben des EU AI Acts, der neue regulative Rahmenbedingungen schafft. Wie auf bitkom.org erwähnt, führt dies zu zusätzlichen Anforderungen bezüglich Transparenz, Risikoklassifizierung und Compliance-Maßnahmen.
Der Praxisleitfaden und weitere WIFU-Publikationen sind kostenlos auf der Homepage der WIFU-Stiftung verfügbar. Unternehmen, die sich für die Nutzung von generativer KI interessieren, finden hier nicht nur wertvolle Hinweise, sondern auch einen klaren Überblick über zentrale Fragestellungen und konkrete Handlungsempfehlungen. Für nähere Informationen steht Dr. Ruth Orenstrat unter der Telefonnummer +49 2302 8898303 oder per E-Mail (ruth.orenstrat@wifu-stiftung.de) zur Verfügung.