In einer umfassenden Studie von Harvard, die seit über 80 Jahren durchgeführt wird, wurden wichtige Erkenntnisse über Faktoren für ein erfülltes und glückliches Leben gewonnen. Die Untersuchung, die zur größten Glücksstudie der Welt zählt, hat herausgefunden, dass funktionierende Beziehungen von entscheidender Bedeutung sind, um ein langes und glückliches Leben zu führen. So waren unter den Probanden der Studie auch Persönlichkeiten wie der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden in dem Buch „The Good Life: Lessons From the World’s Longest Scientific Study of Happiness“ veröffentlicht. Die Forscher, unter der Leitung von Robert Waldinger, sammeln seit 1938 Daten von ursprünglich 268 Studenten und deren Nachkommen, um Langzeiterkenntnisse über die Entwicklung von Erwachsenen zu gewinnen. Dabei zeigte sich, dass Ruhm, Geld oder gute Gene nicht automatisch glücklich machen. Vielmehr sind stabile Freundschaften, ein gutes Verhältnis zur Familie und eine funktionierende Partnerschaft von zentraler Bedeutung.
Die Schlüsselerkenntnisse der Studie
Robert Waldinger betont, dass die Beziehungen einen starken Einfluss auf die Gesundheit haben. „Einsamkeit ist so tödlich wie Rauchen oder Alkoholismus“, äußerte er sich über die Auswirkungen mangelnder sozialer Kontakte. Die Studie legt nahe, dass es nicht darum geht, viele Bekannte zu haben, sondern enge Vertraute, auf die man sich verlassen kann. Waldinger empfiehlt, den persönlichen Beziehungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Erkenntnisse wurden auch in dem Buch „Aging Well: Surprising Guideposts to a Happier Life“ von George E. Vaillant zusammengefasst, das die Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben aufzeigt. Zu den Schlüsselfaktoren zählen körperliche Aktivität, gesunde Gewohnheiten, emotionales Verhalten, ein gesundes Gewicht, stabile Beziehungen sowie Bildung. Vaillant stellt klar, dass die Qualität der Beziehungen entscheidend ist: „Der Schlüssel zum gesunden Altern sind Beziehungen, Beziehungen, Beziehungen.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forschung von Harvard verdeutlicht, wie wichtig soziale Kontakte und emotionale Bindungen für das persönliche Wohlbefinden sind. Menschen, die in ihren 50ern in glücklichen Beziehungen lebten, zeigen in ihren 80ern höhere körperliche und mentale Gesundheit.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen dieser bedeutenden Studie können bei Focus Online und 24vita nachgelesen werden.
