
Die britische Schauspielerin Jean Marsh ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Ihr Tod wurde von ihrem Vertrauten Michael Lindsay-Hogg bestätigt, der mitteilte, dass sie friedlich in ihrem Bett einschlief. Marsh, die vor allem durch ihre Rolle als Hausmädchen Rose Buck in der Fernsehsendung „Das Haus am Eaton Place“ bekannt wurde, hinterlässt ein beachtliches Erbe in der Film- und Theaterwelt.
Marsh war nicht nur als Schauspielerin aktiv, sondern auch als Drehbuchautorin, und sie hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der berühmten Serie. Die Idee für „Das Haus am Eaton Place“ war eine Zusammenarbeit zwischen ihr und Eileen Atkins. Die Handlung der Serie, die im frühen 20. Jahrhundert spielt, dreht sich um die Familie Bellamy und deren Dienstboten, und sie gilt als eine der Inspirationsquellen für das moderne Format von „Downton Abbey“.
Ein bleibendes Erbe
Im Laufe ihrer Karriere wirkte Marsh in zahlreichen Produktionen mit. Sie kehrte in den 2010er Jahren für die Neuauflage von „Das Haus am Eaton Place“, die unter dem Titel „Upstairs Downstairs“ bekannt wurde, zurück. Diese Fortsetzung war zu Weihnachten 2010 ein großer Publikumserfolg auf BBC One, wo sie im Durchschnitt 8,4 Millionen Zuschauer verzeichnen konnte. Serienjunkies berichtet, dass die zweite Staffel der Neuauflage in Auftrag gegeben wurde und neue Geschichten über die sozialen Veränderungen in den 30er Jahren erzählen wird.
Jean Marsh hatte nicht nur in „Das Haus am Eaton Place“ eine bedeutende Rolle, sondern trat auch in bekannten Serien wie „Die Waltons“ (1977) und „Mord ist ihr Hobby“ (1993) auf. Ihr herausragendes Engagement in der Schauspielkunst wurde 2012 mit einem Ritterorden (OBE) gewürdigt. Diese Anerkennung unterstreicht ihren Einfluss und die Wertschätzung, die sie in der britischen Unterhaltungsindustrie genoss.
Marshs Karriere, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckte, und ihr kreatives Schaffen haben viele Generationen von Schauspielern inspiriert. Ihr Talent und ihre einzigartigen Darstellungen haben einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis der Zuschauer hinterlassen.