
In Australien ist ein 28-jähriger Surfer bei einem Strandausflug spurlos verschwunden. Einsatzkräfte suchen derzeit intensiv nach dem Mann aus der Stadt Port Lincoln im Süden des Landes. Wie merkur.de berichtete, sei der Vermisste beim Herauspaddeln auf seinem Surfboard von einem Hai attackiert worden. Der Angriff ereignete sich am Granites Beach südlich der Kleinstadt Streaky Bay am frühen Donnerstagabend (2. Januar, Ortszeit). Trotz intensiver Suchmaßnahmen, unter anderem aus der Luft und durch Boote, konnte der Mann bisher nicht gefunden werden.
Augenzeugen berichten, dass um den Zeitpunkt des Angriffs ein aggressiver Weißer Hai in der Nähe gesichtet wurde. Auch Freiwillige seien im Einsatz, um nach dem Vermissten zu suchen. Das Surfbrett des Mannes konnte kurze Zeit später von einem Helfer auf einem Jetski geborgen werden. Der Strand wurde vorläufig geschlossen, da es „einfach kein Zeichen von diesem jungen Mann“ gebe, wie eine zuständige Polizistin dem Nachrichtensender ABC mitteilte. Aufgrund der Beschreibungen von Zeugen sei man ziemlich sicher, dass er leider von dem Hai getötet wurde.
Vergangene Vorfälle und Warnungen
Der Strand an der Eyre Peninsula ist bekannt für Weiße Haie. Stunden vor der Attacke soll auf Social Media vor einem Weißen Hai in der Region gewarnt worden sein. Bereits Ende 2023 kam es am selben Strand zu einer tödlichen Attacke, bei der ein 55-jähriger Surfer von einem Weißen Hai getötet wurde, wie berliner-kurier.de berichtete. Der Freund des vermissten Surfers äußerte einen beklemmenden Verdacht und vermutet, dass die Einsatzkräfte den Leichnam des Surfers nicht im Meer finden werden: „Sein Körper ist in dem Hai“, so die Aussagen der Nachrichtenagentur. Der Mann forderte die Behörden auf, den Hai zu suchen und zu töten, was jedoch unwahrscheinlich ist, da Weiße Haie von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „gefährdet“ eingestuft werden.
An der Nordküste Australiens wurde zudem ein weiterer Vorfall gemeldet, bei dem ein Mann während eines Angelausflugs von einem Hai angegriffen und am Hals verletzt wurde. Die Besorgnis über Haiangriffe in australischen Gewässern nimmt somit zu, während die Suche nach dem vermissten Surfer unvermindert fortgesetzt wird.