Am 6. Januar 2025, während in Katar Verhandlungen zwischen israelischen und Hamas-Vertretern stattfinden, erklärte die militant islamistische Gruppe Hamas ihre Bereitschaft, im Rahmen eines Waffenstillstands 34 Geiseln freizulassen. Diese Freilassung würde Teil einer ersten Phase eines geplanten Gefangenenaustauschs sein, der Frauen, Kinder, ältere sowie kranke Gefangene umfassen soll, wie Al Jazeera berichtete.
Ein Hamas-Beamter stellte zudem klar, dass die Bedingungen für einen dauerhaften Waffenstillstand von Israels Zustimmung abhängen. Das Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte, dass die Hamas bisher keine Liste mit potenziellen freizulassenden Geiseln vorgelegt hat. Laut Berichten haben die Verhandlungen nicht nur zwischen Hamas und Israel, sondern auch mit der Vermittlung durch Katar, Ägypten und die Vereinigten Staaten stattgefunden. Diese diplomatischen Initiativen finden in der Übergangszeit vor der Amtsübernahme von US-Präsident Joe Biden statt, der auf einen Durchbruch hofft.
Aktuelle Entwicklungen in Gaza
Die militärischen Auseinandersetzungen in Gaza gehen jedoch unvermindert weiter, wobei Israel laut eigenen Angaben über das Wochenende mehr als 100 „Terrorziele“ angegriffen hat. Die Gazas Gesundheitsbehörden berichteten, dass während dieser Angriffe über 100 Palästinenser getötet wurden. Zu den Opfern zählen auch fünf Menschen in einem Haus im Nuseirat-Camp und fünf weitere an einer Polizeistation in Khan Younis. Die Gesamtzahl der palästinensischen Toten seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 beläuft sich auf über 45.800.
In einem weiteren Vorfall waren bei israelischen Luftangriffen am Sonntag mindestens 23 Menschen getötet worden, wie Rettungskräfte berichteten. Dies zeigt die anhaltende Eskalation des Konflikts, der seit fast 15 Monaten andauert; begleitet von einem einzigen, vorübergehenden Waffenstillstand im November 2023, der die Freilassung von 80 israelischen Geiseln und 240 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen zur Folge hatte, wie Yahoo News berichtete.
