
Hamas hat angekündigt, bereit zu sein, 34 israelische Geiseln in einer „ersten Phase“ freizulassen. Diese Geiseln umfassen Frauen, kranke Personen, Kinder sowie ältere Israelis. Der Hintergrund dieser Entwicklungen sind die Massaker am 7. Oktober 2023, bei denen mehr als 1.000 Israelis getötet wurden. In der Folge führt die israelische Regierung einen Krieg gegen die Terrororganisation Hamas.
Die Gesundheitsbehörde in Gaza meldet, dass seit den israelischen Gegenangriffen zehntausende Menschen in Gaza ums Leben gekommen sind. Neben Hamas sind auch die Hisbollah im Libanon und der Iran in den Konflikt involviert, was die Situation zusätzlich komplex macht.
Internationale Reaktionen und Kriegsverbrechen
Human Rights Watch verurteilt die Geiselnahmen durch Hamas und den Islamischen Dschihad als Kriegsverbrechen und fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Zivilgeiseln. In einem Bericht vom 19. Oktober 2023 bestätigten israelische Behörden, dass sich mindestens 203 Geiseln in Gaza befinden. Die bewaffnete Gruppe Hamas gab an, etwa 200 Geiseln zu halten, während der Islamische Dschihad von 30 Geiseln sprach.
Die Geiseln wurden während eines Angriffs am 7. Oktober 2023 entführt, als palästinensische Kämpfer den Grenzzaun zwischen Israel und Gaza durchbrachen. Bei diesem Angriff wurden von der israelischen Regierung mehr als 1.400 Menschen getötet, darunter Hunderte Zivilisten. Die Hamas drängte auf eine Einstellung der Bombardierung von Gaza sowie die Freilassung von 5.000 palästinensischen Gefangenen in Israel, um die Geiseln freizulassen. Zudem wurden unbestätigte Berichte gemeldet, dass 22 Geiseln bei israelischen Luftangriffen in Gaza getötet wurden.
Unter den Geiseln befinden sich Männer, Frauen, Kinder und mindestens eine Person mit Behinderung sowie ausländische Staatsbürger. Angehörige von vermissten Personen betonen, dass viele ihrer Angehörigen Zivilisten sind. Einige der Geiseln wurden aus den ländlichen Siedlungen im Süden Israels entführt. Human Rights Watch betont, dass Geiselnahmen nach internationalem Recht verboten sind und fordert, dass Staaten wie Katar, die Türkei und Ägypten auf die Freilassung der Geiseln drängen.