
In der Nacht zum 15. Februar 2025 kam es in Hamburg-Altona zu einer tragischen Messerattacke, die in einem Familienstreit ihren Ausgang nahm. Ein 19-jähriger mutmaßlicher Täter stach auf einen 28-jährigen Sohn und dessen 57-jährigen Vater ein, wobei der Vater noch am Tatort seinen Verletzungen erlag. Der Sohn, der schwer verletzt wurde, musste nach einer Notoperation ins Krankenhaus gebracht werden, sein Zustand soll jedoch stabil sein und keine Lebensgefahr bestehen. Dies berichtet die Kreiszeitung.
Die Polizei erhielt während des Vorfalls zahlreiche Notrufe von zeugen, die auf die Situation aufmerksam wurden. Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Vater wiederzubeleben. Die Mordkommission hat nun Ermittlungen wegen versuchten Totschlags aufgenommen und der mutmaßliche Täter befindet sich weiterhin auf der Flucht. Die Identität des Täters ist zwar bekannt, jedoch konnte die Polizei ihn bislang nicht festnehmen. Der Fluchtweg des Angreifers bleibt unklar. Neben den beiden Männern wurde auch eine 51-jährige Frau, die Zeugin des Vorfalls war, in Mitleidenschaft gezogen und erlitt einen Schock.
Konflikt als Auslöser
Der Streit, der zu dieser gewaltsamen Auseinandersetzung führte, hatte sich zwischen dem Sohn und dem Täter entfaltet, nachdem sie sich kurz zuvor kennengelernt hatten. Der 19-jährige Angreifer wurde später in Hamburg-Iserbrook festgenommen. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen Totschlags in Tateinheit mit vorsätzlichem Totschlag erlassen. Vor dem Haftrichter machte er jedoch keine Angaben zur Tat. Angehörige der betroffenen Familie werden durch ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut, um in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zu erhalten. Dies berichtet RTL über die Geschehnisse in Altona: RTL.
Messerangriffe in Hamburg
Die aktuelle Messerattacke ist nicht das einzige Gewaltverbrechen mit Messern in Hamburg. Die Polizeistatistik zeigt, dass bis Ende September 2024 in fast 990 Fällen Messer als Tatwaffe genutzt wurden. Im Jahr 2023 wurden 980 Messerangriffe erfasst. Hamburg gilt als eine der gefährlicheren Städte, insbesondere die Stadtteile St. Georg und St. Pauli stechen dabei hervor. Viele Gewaltstraftaten finden in der Drogen- und Trinkerszene statt, was auch die hohen Zahlen an Messerangriffen erklärt. Zudem kündigte die Polizei an, dass verstärkte Kontrollen und Schwerpunkteinsätze in den letzten Jahren einen Einfluss auf die gesamtstädtische Sicherheitslage haben – so berichten sie von einem leichten Rückgang der Gewaltstraftaten in bestimmten Bereichen wie dem Hansaplatz. Weitere Hintergründe zu den Sicherheitslage in Hamburg bietet die Welt.