
In einem spannenden Spiel in der 2. Bundesliga musste der Hamburger SV einen leidenschaftlichen Rückschlag hinnehmen und verlor gegen Eintracht Braunschweig mit 2:4. Diese Partie fand am 11. April 2025 statt und bedeutete die erste Heimniederlage des HSV seit beinahe einem Jahr. Braunschweig hingegen feierte einen historischen Erfolg: Es war der erste Sieg in Hamburg seit 49 Jahren und katapultierte die Mannschaft vorübergehend vom Abstiegsrelegationsplatz 16.
Die erste Halbzeit verlief für die Gastgeber alles andere als gut. Braunschweigs Leon Bell Bell eröffnete das Tor in der 40. Minute, gefolgt von einem Eigentor des HSV-Spielers Silvan Hefti in der 42. Minute. Mit einem Rückstand von 0:2 ging der HSV in die Pause. Trotz mehrerer Änderungen zur Halbzeit, bei denen Trainer Polzin dreifach wechselte, blieb Braunschweig die dominante Mannschaft.
Rückschläge für HSV und Köln
In der zweiten Halbzeit schien es zunächst, als könnte der HSV zurückkommen. Davie Selke verkürzte in der 74. Minute auf 1:2, doch Braunschweig hatte die Partie fest im Griff. Julian Baas und Rayan Philippe sorgten in der 84. und 86. Minute für den 4:1-Vorsprung, bevor Selke in der Nachspielzeit (90.+5 Minute) ein weiteres Tor für den HSV erzielen konnte.
Währenddessen spielte der 1. FC Köln nur 1:1 gegen Greuther Fürth, trotz eines frühen Rückstands durch ein Tor von Noel Futkeu in der 12. Minute. Luca Waldschmidt glich für Köln in der 45. Minute per Foulelfmeter aus, nachdem Noah Pauli im Strafraum gefoult worden war. Mit dieser Punkteteilung verpasste Köln die Möglichkeit, den Patzer des HSV auszunutzen und bleibt nun mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei.
Tabellarische Lage unsicher
Mit dieser Niederlage bleibt der HSV dennoch an der Tabellenspitze mit insgesamt 52 Punkten, gefolgt vom 1. FC Köln mit 51 Punkten. Verfolger wie der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Kaiserslautern können am kommenden Wochenende auf drei Punkte an den HSV herankommen. Interessanterweise hat der HSV unter Trainer Merlin Polzin nach 24 Spieltagen seine erste Niederlage erlitten, behält jedoch eine direkte Aufstiegswahrscheinlichkeit von 65,1% bei – 43% für den ersten Platz und 22,1% für den zweiten.
Für Köln sieht die Situation komplizierter aus, mit einer direkten Aufstiegswahrscheinlichkeit von nur 35,5%. Insbesondere die jüngsten Leistungen, die lediglich einen Punkt aus den letzten drei Spielen einbrachten, haben das Team auf den fünften Platz zurückfallen lassen – ein alarmierendes Signal im Angesicht des laufenden Aufstiegsrennens.
Zusammengefasst zeigt sich, dass der Aufstiegskampf der 2. Bundesliga 2024/25 weiterhin spannend bleibt. Sowohl für den HSV als auch für den 1. FC Köln sind die kommenden Monate entscheidend, um den Traum von der Bundesliga zu verwirklichen, während sich auch andere Mannschaften wie Magdeburg und Kaiserslautern ins Spiel bringen können.
Für Fans, Spieler und Trainer dürfte die anstehende Länderspielpause nun eine Gelegenheit sein, die eigenen Strategien zu überdenken und sich bestmöglich auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.
Für weitere Informationen lesen Sie Sächsische, t-online oder 90min für tiefergehende Analysis zur aktuellen Tabelle und den Aufstiegschancen.