ChemnitzDeutschlandDuisburgHamburgSachsenStade

Chemnitz startet Wasserstoffzentrum: 84 Millionen Euro für Innovation!

Am 8. März 2025 hat Chemnitz einen bedeutenden Schritt in der Förderung von Wasserstofftechnologien gemacht. Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing (FDP), übergab einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 84,4 Millionen Euro für das Wasserstoffprojekt. Diese Finanzspritze stellt einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Errichtung des nationalen Wasserstoffzentrums dar. Chemnitz ist der erste Standort, der die notwendige Finanzierung gesichert hat und die beihilferechtliche Genehmigung aus Brüssel erhalten hat, wie saechsische.de berichtet.

Bereits im August 2024 wurde eine Verwaltungsvereinbarung zur Finanzierung des Projekts zwischen dem Bundesministerium und dem sächsischen Wirtschaftsministerium geschlossen. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit 14 Millionen Euro an der Finanzierung, ursprünglich waren es 15 Millionen Euro. Das Hydrogen Innovation Center (HIC) in Chemnitz wird einer von vier Standorten des Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff (ITZ) des Bundes sein. Die weiteren Standorte befinden sich in Pfeffenhausen (Bayern), Duisburg (Nordrhein-Westfalen) sowie ein Verbund aus Bremerhaven, Hamburg und Stade.

Geplante Strukturen und Hilfsangebote

Das HIC-Forschungs- und Transferzentrum soll im Sommer 2025 seine Türen öffnen und bereits zu diesem Zeitpunkt erste Unterstützungsangebote für Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereitstellen. Die Bauplanung und die Baugenehmigung sollen zügig abgeschlossen werden, um zeitnah mit der Grundsteinlegung zu beginnen. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist für 2026 angepeilt, und das gesamte Projekt soll bis 2029 fertiggestellt sein.

Das neue Wasserstoffzentrum wird eine umfassende Test- und Entwicklungsumgebung bieten. Inklusive Wasserstoffinfrastruktur, H₂-Laboren, Büroflächen und Container-Stellplätzen wird es gezielt kleinen und mittelständischen Firmen, Automobilzulieferern sowie Industrieunternehmen Unterstützung bei Innovationen bieten. Darüber hinaus sollen Startups im Bereich Wasserstofftechnologien von attraktiven Ansiedlungsbedingungen profitieren. Bis zu 100 neue Arbeitsplätze sollen im Rahmen des Projekts entstehen, hebt Karl Lötsch, Geschäftsführer des HIC, hervor.

Förderung der Wasserstoffwirtschaft

Die Bundesregierung hat nicht nur finanzielle Mittel für das Wasserstoffzentrum bereitgestellt, sondern auch einen One-Stop-Shop für Wasserstoff eingerichtet. Dieser bündelt Informationen, Projektbeispiele sowie Beratungs- und Serviceleistungen für Unternehmen und Institutionen. Die Lotsenstelle Wasserstoff ermöglicht es diesen, sich an Förderexperten zu wenden, um passende Förderoptionen zu finden. Laut dihk.de wird besonders Wert auf internationale und innovative Projekte gelegt, die sich mit der Erzeugung, Speicherung, Transport und Anwendung von grünem Wasserstoff befassen.

Zusätzlich zu den speziellen Förderprogrammen für Wasserstofftechnologien gibt es weitere Initiativen wie die KfW-Umweltprogramme, die Unterstützung für Unternehmen bieten, die in den Umweltschutz investieren. Die Bundesregierung plant weiterhin, den Import von Wasserstoff mit einem Auktionsmodell zu fördern, während der Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ seit 2019 Wasserstoffprojekte in Deutschland vorantreibt.

Mit der zentralen Wasserstoffförderung und der strategischen Ausrichtung auf Innovationen zeigt Deutschland entschlossenes Engagement für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft. Das Chemnitzer Wasserstoffzentrum steht dabei im Mittelpunkt dieser Entwicklung und könnte als Modell für ähnliche Projekte im ganzen Land dienen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Chemnitz, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert