
In der Nacht zum Freitag, den 5. April 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Goldberg alarmiert, nachdem in der Langen Straße ein Haus eingestürzt war. Der Einsatz begann gegen 21 Uhr und offenbarte vor Ort ein besorgniserregendes Ausmaß der Zerstörung, das vor allem von der Rückseite des Gebäudes sichtbar war. Teile des Giebels sowie der Großteil des Dachstuhls lagen in Trümmern. Ein kleiner Teil des Dachstuhls lehnte instabil am Nachbarhaus, was die Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen stellte.
Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurden Bewohner der angrenzenden Häuser evakuiert. Diese fanden vorübergehend Unterkunft bei Verwandten. Im Laufe der Nacht wurde auch das Technische Hilfswerk (THW) zur Unterstützung angefordert, sodass Experten vor Ort die Einsturzstelle inspizieren konnten, einschließlich einer Überprüfung von oben mit einer Drehleiter. Der Zustand des Gebäudes war seit Jahren als problematisch bekannt, was die zuständigen Behörden in alarmierter Wachsamkeit hielt.
Einsturzgefahren und Maßnahmen
Die Ursache des Dacheinsturzes wurde als Baufälligkeit des bereits seit längerer Zeit leerstehenden Gebäudes angesehen. Laut sichere-feuerwehr.de kann die Standsicherheit von Objekten stets nur von sachverständigen Personen bewertet werden. Solche Einsturzgefahren sind im Feuerwehreinsatz oft schwer zu erkennen und zu beurteilen. Es wird empfohlen, bereits bei Anzeichen wie Rissen oder Durchbiegungen präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Im Falle des Geschehens in Goldberg trafen die Einsatzkräfte die wichtige Entscheidung, den restlichen Dachstuhl sowie lockere Teile des Giebels zu entfernen. Dazu wurde gegen Mitternacht eine Bergungsgruppe aus Güstrow alarmiert. Ein Bagger mit Greifarm wurde eingesetzt, um die gefährlichen Teile zu beseitigen. Der gesamte Einsatz zog sich bis in die frühen Morgenstunden, und die Einsatzkräfte konnten gegen 6 Uhr abziehen.
Verkehrsbehinderungen und zukünftige Maßnahmen
Bereits während der Arbeiten war die Lange Straße, die zur Bundesstraße 192 gehört, vollständig gesperrt. Umleitungen wurden eingerichtet, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Am Morgen nach dem Vorfall konnte der Verkehr einspurig wieder aufgenommen werden, nachdem eine mobile Ampelanlage aufgestellt wurde.
Die Behörden hatten bereits im Jahr 2023 über den gefährlichen Zustand des Gebäudes informiert. Der Eigentümer, der im Großraum Hamburg lebt, wurde aufgefordert, bis Mitte April eine Stellungnahme abzugeben. Es bleibt zu erwarten, dass im Zuge der Aufarbeitung dieses Vorfalls entscheidende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsstandards von leerstehenden Gebäuden und zur Vermeidung ähnlicher Tragödien ergriffen werden.
Die gemeldeten Vorgehensweisen bei der Handhabung solcher Notfälle understreichen die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation und einer fundierten Organisation. Diese Aspekte sind auch im Zusammenhang mit der Dokumentation von Schäden und der Koordination von Maßnahmen während des Abbruchs oder der Reparatur von gefährlichen Gebäuden von Bedeutung, wie deutschland-monteurzimmer.de berichtet.
Eine solche Organisation kann nicht nur Zeit sparen, sondern auch Folgeschäden verhindern und für die Sicherheit aller Beteiligten sorgen.