Am Münchner Flughafen kommt es derzeit zu massiven Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat zu warnstreiks aufgerufen, was dazu führt, dass 80 Prozent der über 1.600 geplanten Flüge zwischen dem 27. Februar und dem 28. Februar ausfallen. Der Streik, der am Donnerstag um 0 Uhr begann und bis Freitag um 24 Uhr dauern soll, betrifft auch andere Flughäfen wie Hamburg, wo ebenfalls Flüge gestrichen wurden. Die KN Online berichtet, dass Passagiere am Münchner Flughafen mit einem stark reduzierten Flugplan und erheblichen Verspätungen rechnen müssen, obwohl der Flughafen weiterhin geöffnet ist.
Bereits vor dem Streikbeginn waren einige Flüge annulliert worden. Vor allem am Mittwochabend wurden erste Streichungen sichtbar. Am Donnerstag blieben nur rund 100 Flüge im Münsterland aktiv, während der Rest aufgrund des Warnstreiks aufgegeben wurde. Flughafenverband ADV meldete, dass in dieser Woche bereits knapp 300.000 Passagiere ihre Reise nicht antreten konnten. Am Samstag nach dem Streik soll der Betrieb jedoch weitgehend normalisiert werden, mit etwa 800 geplanten Flugbewegungen.
Rechte der Reisenden
Fluggäste sollten sich über ihre Rechte während dieses Streiks informieren. Laut T-Online haben Reisende Ansprüche auf Verpflegung und Unterbringung, wenn ihre Flüge ausfallen. Airlines sind verpflichtet, Ersatztransporte zu organisieren, und in bestimmten Fällen können auch Entschädigungsansprüche bestehen, selbst wenn der Flug nicht direkt während des Streiks ausgefallen ist.
Der Warnstreik, der zum Beginn der bayerischen Faschingsferien stattfindet, wird von Verdi organisiert. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie zusätzlich drei freie Tage für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Lufthansa-Gruppe hat betroffenen Passagieren relevante Informationen bereitgestellt und bietet kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen an.
Auswirkungen über München hinaus
Die Auswirkungen des Warnstreiks sind nicht nur auf München beschränkt. In weiteren Städten wie Hannover und Bremen fallen alle Flüge von und nach München aus. Auch in Hamburg gibt es erhebliche Beeinträchtigungen, da zahlreiche Stadt- und Fährverbindungen betroffen sind. Die Flughafengesellschaft FMG informiert Passagiere über die aktuellen Streichungen auf ihrer Webseite, was für Reisende von großer Bedeutung ist.
Für Reisende, die in den kommenden Tagen fliegen möchten, ist es wichtig, die aktuellen Informationen zu beachten und sich über mögliche Veränderungen in ihren Reiseplänen zu informieren. Die Situation bleibt angespannt, und der Streik könnte auch nach seinem offiziellen Ende weiterhin Auswirkungen auf den Luftverkehr haben. Kurzfristige Änderungen sollten daher in Betracht gezogen werden, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
