Am 20. März, dem Tag des Glücks, kommen unerwartete Lottofunde ans Licht: Ein älterer Mann, der zeitlebens nie Lotto gespielt hat, hinterlässt zwei ausgefüllte Lottoscheine. Seine drei Geschwister sind sich sicher, dass dies als letzter Gruß des Vaters betrachtet werden kann. Trotz der Unsicherheit, die der Spielschein mit sich bringt, beginnen sie, alle möglichen Zahlenkombinationen zu spielen und investieren hohe Summen, in der Hoffnung auf einen großen Gewinn.
Die Geschwister träumen von einem Millionen-Gewinn und den Möglichkeiten, die dieser mit sich bringen könnte. Allerdings schwingt auch ein gewisses Maß an Skepsis mit: Es gibt Bedenken, dass im Falle eines Gewinns die Geschwister nicht bereit sind, das Geld zu teilen. Die gezogenen Lottozahlen in der letzten Ziehung wurden jedoch als unglücklich eingeschätzt, was die Hoffnungen dämpfen könnte. Diese Geschichte regt dazu an, das Glück nicht nur in großen Gewinnen, sondern auch in den kleinen Dingen des Lebens, wie Gesundheit und Zufriedenheit, zu suchen, wie Schwäbische Post berichtet.
Ein unbemerkt gebliebener Jackpot
Währenddessen wird ein Lottospieler aus Oberbayern immer noch gesucht, der am 6. August 2022 den Lotto-Jackpot von 1.077.777 Euro geknackt hat. Der Gewinn wurde durch das Spiel 77 mit der Losnummer 0299095 erzielt, doch der Gewinn wurde bis heute nicht abgeholt. Laut hna sucht die Lotto-Gesellschaft seit mehr als zwei Jahren nach dem geheimnisvollen Gewinner. Verena Ober von Lotto Bayern äußerte, dass es äußerst ungewöhnlich sei, dass sich Gewinner so lange nicht melden, da dies normalerweise innerhalb der ersten zwölf Wochen geschieht.
Der Spieler hatte einen Spielschein mit vier Kästchen sowie die Zusatzlotterien Super 6 und Spiel 77 für insgesamt 18 Euro ausgefüllt. Der Gewinn kann bei einer Annahmestelle im Spielbundesland abgeholt werden, normalerweise erfolgt dies durch eine Banküberweisung. Lotto-Gewinne haben eine Verjährungsfrist von mindestens drei Jahren, die bis zum Jahresende aufgerundet wird. Für diesen Gewinn läuft die Frist am 31. Dezember 2025 ab. Sollte der Betrag nicht abgeholt werden, fließt das Geld zurück in den Lostopf für zukünftige Ziehungen.
Die Faszination des Lottos
Die Anziehungskraft des Lottos ist tief in der Geschichte der Menschheit verwurzelt und reicht bis in das alte China um 3000 v. Chr. zurück. Heutige Lotterien haben ihren Ursprung in der Kaufmannstradition des 15. Jahrhunderts in Genua. Seit der ersten staatlichen Lotterie in Deutschland im Jahr 1653 in Hamburg hat sich viel verändert. Lotterien sind ein faszinierendes Forschungsfeld, insbesondere im Hinblick auf Neurowissenschaften und Psychologie, wie kurkliniken darstellt.
Psychologische Mechanismen, die das Lottospielen attraktiv machen, umfassen kognitive Verzerrungen und das neuronale Belohnungssystem des Gehirns. Die Vorstellung eines Gewinns aktiviert das mesolimbische Belohnungssystem, was zur Ausschüttung von Dopamin führt — nicht nur bei tatsächlichen Gewinnen, sondern bereits bei der Erwartung. Menschen neigen dazu, Gewinnchancen zu überschätzen, beeinflusst durch Medienberichterstattung über große Gewinne. Diese kognitiven Verzerrungen und Emotionen sorgen dafür, dass das Spielen von Lotterien in sozialen Kontexten häufig intensiviert wird, insbesondere in Tippgemeinschaften.
