
Am 23. Februar 2025 steht Hamburg vor einem wichtigen politischen Ereignis: Die Bürgerschaftswahl am 2. März, die über die zukünftige politische Ausrichtung der Hansestadt entscheiden wird. In der Vorwahlzeit haben die verschiedenen Parteien ihre Programme vorgestellt, um Wählerüberzeugungen zu gewinnen.
Die große Herausforderung der Wahl wird sich um Themen wie Zuwanderung, innere Sicherheit, Wohnungsbau und Klimaschutz drehen. Diese relevanten Punkte werden in den Wahlprogrammen aller größeren Parteien stark betont. Die SPD, die momentan an der Regierung ist, hat sich darauf fokussiert, die Zuwanderung zu steuern und gleichzeitig die Abschiebungen von Straftätern zu erhöhen. Im Bereich Wohnungsbau verspricht sie, jährlich 10.000 neue Wohnungen zu schaffen und die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen von 15 auf 11 Prozent zu senken.
Parteiprogramme im Detail
Die Grünen setzen ihren Schwerpunkt klar auf den Klimaschutz. Ihr Plan sieht eine Energiewende bis 2040 vor und eine Förderung von 5.000 Sozialwohnungen jährlich. Sie streben zudem an, emissionsfreie Busse bis 2030 zu etablieren und die E-Mobilität voranzubringen, mit dem Ziel, bis 2040 40% emissionsfreie Pkw im Verkehr zu haben.
Die CDU hingegen fordert eine erhöhte Polizeipräsenz zur Gewährleistung der inneren Sicherheit und eine Begrenzung der Zuwanderung. Ein zentrales Ziel ist die Stärkung des Hafens und die Förderung von Start-ups. Die Linke hat sich für soziale Gerechtigkeit und einen Mindestlohn von 15 Euro ausgesprochen, sowie für einen Mietendeckel zur Regulierung steigender Mieten.
- Wichtige Themen der Parteien:
- SPD: Zuwanderung, Mieterschutz, Klimaneutralität
- Grüne: Energiewende, Stadtentwicklung, E-Mobilität
- CDU: Innere Sicherheit, Familienpolitik, Wirtschaftsfragen
- Linke: Soziale Gerechtigkeit, Lohnpolitik, Wohnungsbau
- AfD: Restriktive Zuwanderung, traditionelle Familienwerte
- FDP: Bürokratieabbau, Steuererleichterungen
- BSW: Digitalisierung, Sicherheit
In Vorbereitung auf die Wahl gab es zahlreiche administrative Fristen, die von der Behörde für Inneres und Sport festgelegt wurden. Der letztmögliche Zuzugstag zur Erlangung des Wahlrechts ist der 2. Dezember letzten Jahres und die Einreichfrist für Wahlvorschläge endete bereits am 24. Dezember. Die Wählerinnen und Wähler können sich am 2. März ab 8:00 Uhr an die Urnen begeben, wobei um 18:00 Uhr die Wahlzeit endet und die Auszählung der Stimmen beginnt.
Historisch betrachtet ist der 23. Februar ein bedeutender Tag. Am 23. Februar 2020 fand die Bürgerschaftswahl in Hamburg statt. Dabei wurde die rot-grüne Landesregierung bestätigt, während die SPD leichte Verluste hinnehmen musste und die Grünen ihr Ergebnis mehr als verdoppeln konnten. Historisch erinnerungswürdig ist auch das Jahr 1945, als die britische Luftwaffe Pforzheim bombardierte und dabei eine der schwersten Zerstörungen im Luftkrieg anrichtete.
Heute, am 23. Februar, steht neben den politischen Themen auch der Namenstag für Romana und Willigis im Kalender. Geburten wie die der Fürstin von Thurn und Taxis oder des japanischen Kaisers Naruhito, beides am 23. Februar 1960, zeigen, wie sich Geschichte und Politik wechselseitig beeinflussen.
Die Wahlen in Hamburg am 2. März 2025 könnten also sowohl lokal als auch überregional von Bedeutung sein und das politische Bild der Stadt nachhaltig prägen.
Weitere Informationen über die Wahl sowie Details zu den Programmen finden sich auf Tagesschau und spezifische Hintergründe in der Stadtgeschichte können auf Südkurier nachgelesen werden.