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Hamburgs Außenhandel im Rückgang: Exporte sinken, Importe steigen!

Die Handelsbilanz Hamburgs zeigt für das Jahr 2024 einen leichten Rückgang sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen. Laut der FAZ beläuft sich der Export von Waren aus der Hansestadt auf 55,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 400 Millionen Euro oder 0,7 Prozent entspricht. Auch der Import hat mit 74 Milliarden Euro einen Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2023 erfahren.

Die USA bleiben dabei der wichtigste Handelspartner für Hamburg. Der Import aus den USA erreichte 10,8 Milliarden Euro, während die Exporte in die Vereinigten Staaten 5,6 Milliarden Euro betrugen. Weitere bedeutende Handelspartner sind Großbritannien und Frankreich im Export sowie China und Frankreich im Import.

Rückgänge und Anstiege im Detail

Besonders auffällig sind die Rückgänge im Bereich der Exporte von Luftfahrzeugen, die um 3,4 Prozent (900 Millionen Euro) gesunken sind. Ein drastischer Rückgang von 50 Prozent (700 Millionen Euro) ist auch bei den Wasserfahrzeugen zu verzeichnen. Demgegenüber steht jedoch ein Anstieg der Exporte von Gold für gewerbliche Zwecke um 83 Prozent (1,3 Milliarden Euro).

Im Importsegment sind die Werte ebenfalls variabel. Der Rückgang bei Mineralölerzeugnissen betrug 2,2 Milliarden Euro, was 27,6 Prozent entspricht, während Kupfererze um 800 Millionen Euro oder 25,8 Prozent zurückgingen. Es hingegen einen signifikanten Anstieg beim Import von Kupfer und Kupferlegierungen um 900 Millionen Euro (87,3 Prozent) sowie beim Import von Kaffee, der um 600 Millionen Euro (41,5 Prozent) zulegte.

Handelsbeziehungen der EU zur Welt

Im gesamtwirtschaftlichen Kontext zeigt sich jedoch, dass die USA nach wie vor eine zentrale Rolle im Handel der EU einnehmen. Die Statistikseite des Statistischen Bundesamtes berichtet, dass die EU im Jahr 2023 Güter im Wert von etwa 503,8 Milliarden Euro in die USA exportiert hat, was 19,7 Prozent aller EU-Exporte entspricht. Der höchste Exportwert gegen die USA wurde 2022 mit 508,6 Milliarden Euro erreicht.

Im selben Jahr betrug der Import aus den USA 347,2 Milliarden Euro (13,8 Prozent der EU-Importe), während die Importe aus China bei 520,4 Milliarden Euro (20,6 Prozent) lagen. Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Abhängigkeit der EU von globalen Märkten, insbesondere im Bezug auf den Handel mit den USA und China.

Die Eurostat ergänzt diese Daten durch die Feststellung, dass Deutschland der führende Exporteur von Waren in die USA ist. Der Handelsüberschuss der EU im Handel mit den USA belief sich 2023 auf beachtliche 156,6 Milliarden Euro, während im Handel mit China ein Defizit von 297,0 Milliarden Euro auftrat.

Insgesamt bleibt der Außenhandel der EU ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung. Trotz gewisser Rückgänge in spezifischen Bereichen zeigt sich, dass die Exporte insbesondere Richtung USA zunehmen und die Handelszahlen in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen dürften.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hamburg, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
destatis.de

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