
Alfred Gislason, der Bundestrainer der deutschen Handballnationalmannschaft, zeigt sich optimistisch hinsichtlich der bevorstehenden Handball-Weltmeisterschaft 2025, die vom 14. Januar bis 2. Februar in Dänemark, Kroatien und Norwegen stattfindet. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Jannik Kohlbacher und Sebastian Heymann blickt Gislason voller Vorfreude auf die WM-Vorbereitung. „Ich freue mich sehr, jetzt wieder eine längere Zeit mit der Mannschaft zu verbringen“, äußerte Gislason der Deutschen Presse-Agentur. Am Freitag wird der 65-Jährige in Hamburg seinen 19-köpfigen Kader versammeln, um sich auf die Herausforderung vorzubereiten.
Die Verletzungen von Heymann (Fuß) und Kohlbacher (Ellenbogen) zwingen Gislason, für die beiden nachnominierten Spieler Lukas Stutzke und Tim Zechel Platz zu machen. Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton berichtete: „Die kurzfristigen Änderungen im Aufgebot haben uns auch über die Feiertage beschäftigt, aber wir haben uns auch unabhängig davon zielgerichtet zu vielen Details ausgetauscht. Ich spüre bei allen eine wachsende Vorfreude aufs Wiedersehen und die Weltmeisterschaft.“
Vorbereitung auf die WM
In der kurzen Zeit bis zur WM stehen zwei Test-Länderspiele gegen Brasilien am 9. Januar in Flensburg und am 11. Januar in Hamburg auf dem Programm. Zwei Tage nach dem letzten Testspiel reist die DHB-Auswahl ins dänische Herning, wo sie in der Vorrunde auf Polen, die Schweiz und Tschechien trifft. Gislason betonte: „Das Gute ist, dass wir den Kern der Mannschaft seit etwa zwei Jahren zusammenhaben. Das hilft uns beim Einstieg in die Turnier-Vorbereitung enorm.“
Die Vorbereitungen stehen jedoch im Zeichen von Verletzungsrückständen bei bestimmten Spielern. Julian Köster und Christoph Steinert haben noch nicht ihr volles Leistungsvermögen erreicht. Gislason erklärte, dass Kapitän Johannes Golla, der ebenfalls unter anhaltenden Beschwerden leidet, verstärkt Pausen benötigen wird, um die Belastung angemessen zu steuern. „Klar ist, dass Johannes Golla mehr Pausen bekommen muss. Wir müssen deshalb Justus Fischer und auch Marko Grgic im Innenblock besser integrieren“, so Gislason weiter.
Der Kader für die WM umfasst insgesamt 14 Spieler, die bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille gewonnen haben. Es fehlen jedoch Kai Häfner, der seine Nationalmannschaftskarriere beendet hat, und Tim Hornke, der sich von einer Fußverletzung (Riss der Plantarfaszie) erholt. Die formale Nominierung des WM-Aufgebots erfolgt am 15. Januar, dem Tag des Auftaktspiels gegen Polen. Gislason hat insgesamt die Möglichkeit, bis zu 18 Spieler zu benennen.
Der deutsche Kader
Der deutsche Kader für die Handball-WM setzt sich folgendermassen zusammen:
- Andreas Wolff (THW Kiel)
- David Späth (Rhein-Neckar Löwen)
- Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf)
- Lukas Mertens (SC Magdeburg)
- Rune Dahmke (THW Kiel)
- Julian Köster (VfL Gummersbach)
- Marko Grgic (ThSV Eisenach)
- Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen)
- Nils Lichtlein (Füchse Berlin)
- Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
- Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
- Franz Semper (SC DHfK Leipzig)
- Christoph Steinert (HC Erlangen)
- Timo Kastening (MT Melsungen)
- Lukas Zerbe (THW Kiel)
- Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)
- Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
- Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)
Die Weltmeisterschaft 2025 wird von 32 Mannschaften ausgetragen, unter ihnen auch die DHB-Auswahl, die in ihrer Vorrundengruppe als Favorit gilt. Die Spiele der Vorrunde finden im dänischen Herning statt, wo auch die Hauptrunde ausgetragen werden könnte, sofern sich das Team qualifiziert.
Wie fr.de weiter berichtet, wird das Finale der Weltmeisterschaft in Oslo stattfinden. Der sportliche Fokus liegt klar auf dem Erreichen der Hauptrunde, wo das DHB-Team seine Chancen auf den Titel wahren möchte.
Gislason beabsichtigt, die Vorbereitungen mit einem geregelten Trainingsablauf und gemeinsamen Freizeitaktivitäten für die Spieler zu kombinieren, sodass auch der Teamgeist gestärkt werden kann. Insgesamt zeigt das deutsche Team vielversprechende Ansätze, um sich im internationalen Handball zu beweisen, wie tagesspiegel.de berichtet.