
Am Samstagabend, dem 8. Februar, kam es auf einem abgelegenen Flugplatz in Wegberg-Wildenrath zu einer brutalen Massenschlägerei zwischen etwa 80 Hooligans. Die Gruppen stammten aus Frankfurt und Mönchengladbach und hatten sich verabredet, um sich im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach zu treffen. Eine aufmerksame Spaziergängerin bemerkte die maskierten Männer und alarmierte daraufhin die Polizei.
Die Polizei reagierte schnell und riegelte das Gelände ab, wodurch die Hooligans überrascht wurden. Während die Frankfurter Hooligans in der Falle saßen, versuchten die Gladbacher, sich in den umliegenden Wäldern und Ortschaften abzusetzen. Mehrere Personen wurden bei diesem Vorfall verletzt und mussten behandelt werden. Die Polizei hat mittlerweile die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung gegen die Festgenommenen aufgenommen.
Fußball und Gewalt
Der Vorfall in Wegberg-Wildenrath ist nicht isoliert zu betrachten. Am selben Abend war auch in Hamburg ein Großeinsatz der Polizei zu verzeichnen. Der Kontext dieser gewalttätigen Auseinandersetzungen lässt sich durch die allgemein bekannte Problematik des Hooliganismus im Fußball erweitern. Laut fedpol gibt es auch in der Schweiz immer wieder Gewalt bei Sportveranstaltungen, die durch Schlägereien zwischen Fans oder Angriffe auf Sicherheitsdienste geprägt ist.
Sport ist in vielen Ländern, einschließlich der Schweiz, eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Doch parallel zu den leidenschaftlichen Fans gibt es auch ein erhöhtes Risiko für gewalttätige Auseinandersetzungen. Daher hat die Schweiz einen ganzheitlichen Ansatz zur Gewaltprävention bei Sportveranstaltungen implementiert. Dieser umfasst sowohl repressive als auch präventive Maßnahmen, die eine intensive Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Vereinen und Fanorganisationen erfordern.
Bundesligaspiel und seine Auswirkungen
Das besagte Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt endete mit einem 1:1-Unentschieden, welches unter den Stadionbesuchern vor 54.000 Zuschauern stattfand. Tim Kleindienst brachte Mönchengladbach mit einem frühen Tor in Führung, doch Hugo Ekitiké glich nur wenige Minuten später aus. Diese Punkteteilung bedeutete, dass Mönchengladbach den Sprung ins obere Tabellendrittel verpasste, während Frankfurt trotz des Punktverlusts auf dem dritten Platz der Tabelle bleibt.
Dieser Vorfall wirft ein weiteres Licht auf die wachsende Besorgnis über Hooligan-Verhalten in Verbindung mit Fußballveranstaltungen. Die Polizei ermittelt weiterhin in dem Fall und versucht, die Hintergründe dieser gewalttätigen Zusammenkunft zu verstehen und zukünftig zu verhindern.