Hamburg

Klaus-Michael Kühne plant 300 Millionen Euro für neue Oper in Hamburg!

Die Verhandlungen über den Bau einer neuen Oper in der Hamburger Hafencity nehmen zunehmend Gestalt an. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) erläuterte, dass regelmäßige Gespräche mit dem Milliardär Klaus-Michael Kühne und seiner Stiftung stattfinden, um eine potenzielle Schenkung der Oper an die Stadt zu prüfen. „Das wäre eine großartige mäzenatische Geste, die wir auch gerne annehmen würden“, sagte Brosda der Deutschen Presse-Agentur. Die Gespräche sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Brosda betonte, dass das Ergebnis erst endgültig feststehe, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind.

Klaus-Michael Kühne, der 87-jährige Unternehmer, hat angekündigt, 300 Millionen Euro für den Bau der neuen Oper bereitzustellen. Zudem wurde ein Grundstück auf dem Baakenhöft in der Hafencity in Aussicht gestellt, welches die Stadt zur Verfügung stellen könnte. Kühne zufolge sei das Projekt bereits weit fortgeschritten und hänge nur noch von bürokratischen Auflagen ab. Gleichwohl ist laut der Kulturbehörde die finanzielle Machbarkeit noch ungewiss. Brosda erklärte, dass ebenfalls geklärt werden müsse, wie die Stadt mit möglichen Kostensteigerungen umgehen könnte.

Herausforderungen des Projekts

Unabhängig vom Fortschritt der Verhandlungen steht fest, dass es in Hamburg nur eine Oper geben wird. Die bestehende Staatsoper an der Dammtorstraße, die dringend saniert werden muss, muss demnach eine neue Nutzung finden. Brosda äußerte, dass es bereits Ideen für die künftige Verwendung des denkmalgeschützten Gebäudes gibt, das seit 1827 als Opernhaus dient. Die ehemalige Struktur wurde 1943 durch Luftangriffe zerstört und bis 1955 wiederaufgebaut.

Die Diskussionen in der Stadt über die Notwendigkeit einer neuen Oper sind vielfältig. Die Staatsoper am Gänsemarkt wird als sanierungsbedürftig beschrieben, was Investitionen von etwa 100 Millionen Euro in den nächsten Jahren erfordern könnte. Kühne selbst hat seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation zum Ausdruck gebracht und betont, dass die Akustik unzureichend und die Qualität der Aufführungen mittelmäßig sei. Er sieht in einer neuen Oper die Chance, die kulturelle Szene Hamburgs zu revitalisieren und ist bereit, hierfür einen substantiellen Beitrag zu leisten.

Allerdings werfen diese Pläne Fragen auf: Ist ein solches Geschenk tatsächlich nötig, und wie geht die Stadt Hamburg mit dem jetzigen Opernhaus um, wenn das neue Projekt realisiert wird? Die Verhandlungen über die künftige kulturelle Ausrichtung der Stadt bleiben weiterhin spannend, sowohl aus finanzieller als auch aus organisatorischer Sicht.

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Hafencity, Hamburg, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
taz.de

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