
Die Leuphana Universität hat sich erneut als Vorreiter im Bereich der Gründungsförderung positioniert. In einer aktuellen Bewertung zur Gründungsverankerung erreicht die Universität die maximale Punktzahl und belegt damit einen führenden Platz unter den deutschen Hochschulen. Diese herausragende Leistung zeigt sich insbesondere in der Kategorie der Gründungsqualifizierung und der Gründungssensibilisierung, wo die Leuphana ebenfalls im Spitzenfeld rangiert. Vizepräsident Prof. Dr. Markus Reihlen betont die bedeutende Rolle der strukturellen Einbindung von Gründung und Entrepreneurship in Lehre, Forschung und Transfer.
Die Leuphana bietet ein innovatives Studienmodell, das allen gründungsinteressierten Studierenden grundlegende Kenntnisse des unternehmerischen Denkens und der praktischen Umsetzung vermittelt. Studierende können Entrepreneurship-Kurse als Teil ihres Komplementärstudiums unabhängig von ihrem Hauptfach belegen, während spezialisierte Studiengänge im Bachelor- und Masterbereich das Profil der Universität weiter schärfen.
Forschung und Unterstützung von Gründungsinitiativen
Die Forschung an der Leuphana konzentriert sich auf zentrale Themen wie sozialen und nachhaltigen Unternehmertum, digitale Geschäftsmodelle, unternehmerische Finanzierung und die Rolle von Entrepreneurship im Bildungswesen. Gegenwärtig sind 14 Professor:innen im Bereich Entrepreneurship tätig, von denen neun explizit auf diesen Bereich fokussiert sind. Diese akademische Unterstützung wird durch einen Gründungsservice ergänzt, der umfassende Hilfe für vielfältige Gründungsinitiativen bietet, darunter Projekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Kultur und digitale Innovationen.
Darüber hinaus ist die Leuphana im Verbund Startup Port mit anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg vernetzt. Dieses Netzwerk soll das Innovations- und Gründungspotenzial in Norddeutschland stärken und die Zusammenarbeit fördern.
Entwicklung der Gründungsförderung in Deutschland
Die Entwicklungen an der Leuphana stehen im Einklang mit sozioökonomischen Trends in der Hochschullandschaft. Laut dem Gründungsradar 2022 ist Gründungsförderung an Hochschulen zunehmend verankert, was sich in einem Anstieg des Anteils auf etwa 88% der 179 befragten Hochschulen zeigt, im Vergleich zu 85% im Jahr 2020. Knapp 80% dieser Hochschulen haben konkrete Projekte und Ziele zur Unterstützung von Gründungsinitiativen definiert. Dieser Trend verdeutlicht die wachsende Erkenntnis, dass ein stark ausgeprägtes Gründungsklima einen signifikanten Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg und die Innovationskraft hat.
Über 76% der Hochschulen verfügen mittlerweile über eine Transferstrategie, was einen Anstieg um 4% im Vergleich zu 2020 darstellt. Dabei haben mindestens die Hälfte der befragten Hochschulen eine klare Strategie für die Bereiche Gründung und Entrepreneurship etabliert. Besonders auffällig ist, dass knapp 78% aller Hochschulleitungen Gründungsförderung als zentralen Erfolgsfaktor anerkennen.
Diese positiven Entwicklungen fördern nicht nur das Wachstum von Start-ups, sondern tragen auch zu einer dynamischen Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland bei. Die Leuphana Universität ist hierbei ein leuchtendes Beispiel, wie durch gezielte Unterstützung und gezielte Lehrangebote ein fruchtbares Umfeld für kreative und unternehmerische Köpfe geschaffen werden kann.