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Massiver Streik am Frankfurter Flughafen: Flugbetrieb lahmgelegt!

Am Montag, dem 10. März 2025, ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem umfassenden Warnstreik am Flughafen Frankfurt auf. Dieser Schritt folgt auf gescheiterte Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, die die Rahmenbedingungen für zahlreiche Beschäftigte betreffen. Der Streik wird auch elf weitere deutsche Flughäfen in Mitleidenschaft ziehen, was eine signifikante Störung des Luftverkehrs zur Folge haben wird. Laut op-online.de sind von insgesamt 1.116 geplanten Flügen in Frankfurt mehr als 1.000 gestrichen worden.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste eine monatliche Gehaltserhöhung von mindestens 350 Euro sowie eine allgemeine Tariferhöhung von 8%. Dabei betont Verdi, dass auch höhere Zuschläge und zusätzliche freie Tage gefordert werden. Die Arbeitgeber hingegen haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen, was zur Eskalation des Konflikts beigetragen hat. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für den 14. bis 16. März 2025 geplant.

Umfangreiche Auswirkungen

Die Auswirkungen des Streiks sind erheblich. Über 3.400 Flüge werden schätzungsweise in ganz Deutschland ausfallen und etwa 510.000 Passagiere werden betroffen sein. In Frankfurt wird der Flugbetrieb am Montag praktisch eingestellt, was Fraport dazu veranlasst hat, Reisende zu bitten, die Anreise zum Flughafen zu vermeiden. Auch der Bahnverkehr in Hessen und anderen Bundesländern könnte durch die Streikmaßnahmen beeinträchtigt werden, wie zdf.de berichtet.

Christine Behle, stellvertretende Vorsitzende von Verdi, äußerte ihr Bedauern über die Unannehmlichkeiten, die den Fluggästen durch den Streik entstehen, und hob die Notwendigkeit hervor, Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Ihre Einschätzung wird durch Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, unterstützt, der die gleichzeitigen Streiks an mehreren Flughäfen kritisierte.

Hintergrund des Konflikts

Der Tarifkonflikt hat seine Wurzeln in einem festgefahrenen Verhandlungsprozess, der am 24. Januar 2025 begonnen wurde. Nach einer zweiten Verhandlungsrunde am 18. Februar, die ohne Fortschritte verlief, kamen die Gewerkschaften Verdi und dbb zu dem Entschluss, Warnstreiks zu initiieren. Es ist bemerkenswert, dass frühere Warnstreiks bereits Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München betroffen haben. Um die rechtlichen Aspekte zu beleuchten, stellt haufe.de klar, welche Bedingungen für einen rechtmäßigen Streik erfüllt sein müssen, darunter die Einhaltung der Friedenspflicht und eine angemessene Organisation durch die Gewerkschaft.

Ein rechtlicher Rahmen für die Durchführungen von Streiks im öffentlichen Dienst ist essenziell. Streikende Beschäftigte haben keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt während der Streikmaßnahmen, und der Streik darf nicht gegen geltende rechtliche Bestimmungen verstoßen. Folglich könnte die Teilnahme an einem nicht genehmigten Streik arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Statistische Auswertung

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Flughafen Frankfurt, Deutschland
Beste Referenz
op-online.de
Weitere Infos
zdf.de

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