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Nördliche Regionen in Alarmbereitschaft: Extreme Dürre gefährdet Landwirtschaft!

Die aktuelle Wetterlage in Norddeutschland ist besorgniserregend. Laut Tag24 zeigt der Dürremonitor für Hamburg und Schleswig-Holstein eine alarmierende Lage. Fast überall im Norden sind extreme und außergewöhnliche Dürrebedingungen zu verzeichnen. Besonders betroffen sind Ackerflächen, die aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht ausreichend gewässert werden können, was die Landwirtschaft stark belastet. Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, dass bis zum Wochenende keine signifikante Besserung in Sicht ist, lediglich einige Regentropfen werden vor dem Sonntag erwartet.

Im Februar fiel in Schleswig-Holstein nur 26% und in Hamburg lediglich 16% der üblichen Regenmenge. Der März gestaltet sich bisher noch trostloser, mit abermals weniger Niederschlag als im Vormonat. Der DWD rechnet am kommenden Sonntag mit einem nennenswerten Regen von 2 bis 6 Litern, jedoch bleibt das Wetter laut Prognosen bis dahin wechselhaft.

Unzureichende Wasserverfügbarkeit

Dürre ist ein komplexes Phänomen, das eine unzureichende Wasserverfügbarkeit über längere Zeiträume beschreibt. Dies betrifft nicht nur die landwirtschaftliche Produktion, sondern auch die Wasserversorgung für Menschen und Tiere. Ein Bericht des Umweltbundesamtes beleuchtet, dass die Weltorganisation für Meteorologie Dürre als einen deutlichen Mangel an Niederschlag definiert. Die Ursachen für Dürre sind vielfältig und reichen von fehlenden Niederschlägen über erhöhte Evapotranspiration bis hin zu verringertem Wasserhaushalt in Böden.

Die zunehmenden Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, führen zu höheren Temperaturen sowie veränderten Niederschlagsmustern. Dies erhöht das Risiko für Dürreereignisse erheblich. Laut dem Umweltbundesamt leben bereits 2,3 Milliarden Menschen in Ländern, die von Wasserstress betroffen sind, was eine globale Herausforderung darstellt.

Folgen für Landwirtschaft und Gesellschaft

Die Auswirkungen von Dürre sind langfristig und wirken sich negativ auf Landwirtschaft, Gesundheit und Energieversorgung aus. Oft sind die Folgen indirekt und können gesellschaftliche Kettenreaktionen auslösen. In Deutschland wird der Dürreforschung und dem Dürremanagement durch das Projekt WADKlim, das vom Umweltbundesamt getragen wird, große Aufmerksamkeit geschenkt. Ziel ist es, sowohl die gegenwärtige Wasserverfügbarkeit zu untersuchen als auch zukünftige Entwicklungen unter dem Einfluss des Klimawandels zu analysieren. Zudem werden Lösungsstrategien entwickelt, um Nutzungskonflikte zu vermeiden und die Wasserverfügbarkeit zu sichern.

Die jüngsten Wetterprognosen machen deutlich, dass der Norden Deutschlands vor großen Herausforderungen steht. Ab Dienstag wird eine schwache Kaltfront den Nordosten überqueren, die jedoch vorerst kaum Linderung verspricht. Die Temperaturen steigen tagsüber auf maximal 13 Grad, nächtliche Werte können bis auf 1 Grad sinken, was örtlich Frost begünstigen könnte. Die Landwirtschaft bleibt in den kommenden Tagen auf Regen angewiesen, während sich die trockene Wetterlage vorerst fortsetzen dürfte.

Statistische Auswertung

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Hamburg, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
umweltbundesamt.de

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