
Petter Øverby, der norwegische Kreisläufer des THW Kiel, steht vor einer entscheidenden Herausforderung. Der 33-Jährige hat sich das Ziel gesetzt, seine Titelsammlung im DHB-Pokal zu komplettieren. Wie kn-online.de berichtet, hat Øverby bereits beeindruckende Erfolge vorzuweisen, darunter zweimaliger Vizeweltmeister, sechsmaliger norwegischer Meister sowie deutscher Meister. Dennoch fehlt ihm der DHB-Pokal in seiner Sammlung, was für ihn eine bedeutsame Lücke darstellt. Ein Sieg im Pokal wäre nicht nur eine persönliche Errungenschaft, sondern auch ein wichtiger Meilenstein in seiner Karriere.
Das Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen steht für Øverby bereits am Samstag um 16:10 Uhr auf dem Programm. „Der Pokalsieg ist für mich sehr wichtig“, betont er, „um alle deutschen Titel zu sammeln.“ Trotz seiner Erfahrung, die er aus einer Teilnahme am Final Four mit dem HC Erlangen mitbringt, ist Øverby sich der Herausforderung bewusst, die die große Zuschauerzahl mit sich bringen kann. „Es ist wichtig, sich auf das Spiel zu konzentrieren und nicht an die Zuschauer zu denken“, erklärt er.
Der DHB-Pokal im Überblick
Der DHB-Pokal wird im Ausscheidungsverfahren ausgetragen, bei dem alle Bundesligisten der 1. und 2. Liga sowie weitere Vereine aus regionalen Pokalwettbewerben teilnehmen. Historisch betrachtet hat sich das Format im Laufe der Jahre gewandelt. Bis zur Saison 2012/13 wurde der Pokal in sieben K.o.-Runden ausgespielt, heute erfolgt die Austragung im klassischen Modus. Aktuell steigen die Bundesligisten in der Runde der letzten 32 ein. Zudem ist seit 2023 die Kölner Lanxess Arena der Austragungsort des Finalturniers, nachdem der Pokal zuvor lange in Hamburg stattfand.
Ab der Saison 2025 wird die Lidl als neuer Titelsponsor fungieren, nachdem der Vertrag mit Rewe endet. Der DHB-Pokal bietet zudem dem Sieger die Möglichkeit zur Teilnahme am EHF-Pokal und ist für viele Spieler, wie auch für Øverby entscheidend für die Karriere.
Perspektiven und Veränderungen
In Kiel fühlt sich Øverby zusammen mit seiner Frau Synne wohl. Allerdings ist ihm bewusst, dass Veränderungen bevorstehen. Sein Kollege Patrick Wiencek wird seine Karriere am Saisonende beenden, was den Umbruch in der Mannschaft noch verstärkt. Øverby hat einen Vertrag bis 2026, plant jedoch, noch länger auf hohem Niveau zu spielen. Bislang gab es jedoch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit dem THW Kiel.
Der Druck, im Halbfinale erfolgreich zu sein, nimmt bei Øverby zu, der auf der Suche nach seinem ersten DHB-Pokalsieg ist. Ein Titel in diesem Wettbewerb würde nicht nur eine persönliche Vollendung seiner Sammlung darstellen, sondern auch die Gelegenheit, im kommenden Supercup gegen den Deutschen Meister anzutreten.