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Peek & Cloppenburg plant Übernahme der insolventen Modekette Sinn!

Peek & Cloppenburg Düsseldorf (P&C) plant die Übernahme der insolventen Modekette Sinn. Dies wurde heute von dem Unternehmen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Ein entsprechendes Übernahmeangebot wurde bereits dem Insolvenzverwalter unterbreitet. Geplant ist, die Marke Sinn in der Form einer GmbH fortzuführen, mit einem Zentralstandort in Hagen sowie allen bestehenden Filialen.

Die bislang rund 1500 Mitarbeiter von Sinn müssen sich jedoch in Geduld üben, da keine Informationen über mögliche Auswirkungen der Übernahme auf die Beschäftigten veröffentlicht wurden. Für den erfolgreichen Abschluss des Kaufes sind jedoch die Zustimmung der Gläubiger und des Bundeskartellamts notwendig. P&C hat bereits einen Antrag beim Bundeskartellamt gestellt; das Fusionskontrollverfahren läuft seit dem 15. Januar 2025.

Hintergrund zur Insolvenz von Sinn

Sinn ist seit August 2024 in Insolvenz und hatte einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten wird der Geschäftsbetrieb in 41 Sinn-Modehäusern derzeit weitergeführt. Eine Gläubigerversammlung ist für den März 2025 anberaumt. Die aktuelle Insolvenz von Sinn ist nicht die erste für das Unternehmen: Bereits in der Vergangenheit war die Marke mehrfach insolvent, auch unter dem Namen SinnLeffers bekannt.

Die Modekette Sinn wurde vor 175 Jahren gegründet, und viele ihrer Filialen befinden sich nach wie vor in Nordrhein-Westfalen. Weitere Interessenten für die Übernahme sind ebenfalls im Spiel, darunter Isabella Göbel, die derzeitige Gesellschafterin von Sinn.

Aktuelle Entwicklungen im Modeeinzelhandel

Die Insolvenz von Sinn ist Teil eines größeren Trends im Modeeinzelhandel. In den letzten Monaten gab es zahlreiche Meldungen über Insolvenzverfahren führender Marken. Am 31. Dezember 2024 musste Signa Development Insolvenz anmelden; auch andere Marken wie das Modehaus Fuchs sind betroffen. Der Marktdruck steigt stetig, was zu einem merklichen Anstieg der Insolvenzen in der Branche geführt hat. Insbesondere die Signa-Gruppe spielt eine dominierende Rolle, wenn es um Insolvenzen geht.

P&C selbst hat im Herbst 2023 ein Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und betreibt nun 160 Standorte in 16 Ländern, von denen die Hälfte in Deutschland ansässig ist. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen weltweit etwa 16.000 Mitarbeiter. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass P&C Düsseldorf nicht identisch mit Peek & Cloppenburg Hamburg ist; es handelt sich um zwei verschiedene Firmen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hagen, Deutschland
Beste Referenz
faz.net

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