Heute ist der 4.03.2025
Datum: 4.03.2025 – Source 1 (https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/25-000-kubikmeter-auf-beliebter-nordsee-insel-fehlt-der-sand/):
– Am Badestrand Wangerooge fehlen rund 25.000 Kubikmeter Sand für die Aufstellung von über 1000 Strandkörben.
– Ursache sind die Wintersturmfluten der vergangenen Jahre.
– Die Inselgemeinde kann die Kosten für die Sandauffüllung nicht alleine tragen.
– Kurdirektorin Rieka Beewen äußert, dass die Schäden geringer sind als im Vorjahr, aber die Kosten dennoch nicht stemmbar sind.
– Mitarbeiter des Bauhofes schieben angewehten Sand von der Strandpromenade.
– Es ist bereits klar, dass der vorhandene Sand nicht ausreicht, um den Badestrand und die Strandkörbe vorzubereiten.
– Ab Mitte März sollen Kipplaster (Dumper) Sand aus dem Osten der Insel an den Badestrand transportieren.
– Der Sand wird mit einer Raupe verteilt; die Arbeiten dauern voraussichtlich drei Wochen und können nur bei Niedrigwasser durchgeführt werden.
– Die ersten Strandmöbel sollen zu Ostern nutzbar sein, die ersten Strandkörbe werden wahrscheinlich im April aufgestellt.
– Die Kurverwaltung rechnet in diesem Jahr mit Kosten von über 180.000 Euro für die Sandauffüllung.
– Die Gemeinde hat den Landkreis Friesland um Unterstützung gebeten.
– Der Landkreis Friesland hat zugesagt, sich mit bis zu 100.000 Euro an den Kosten zu beteiligen.
– Landrat Sven Ambrosy betont die Wichtigkeit der Sandfahrmaßnahme als Küstenschutz und fordert auch Unterstützung vom Land für Wangerooge.
Source 2 (https://en.wikipedia.org/wiki/Wangerooge):
– Wangerooge ist eine Gemeinde in Niedersachsen, Deutschland, und gehört zum Landkreis Friesland.
– Die Insel ist eine der 32 friesischen Inseln in der Nordsee und die östlichste sowie kleinste der bewohnten Ostfriesischen Inseln.
– Historisch gehörte Wangerooge zwischen 1815 und 1947 zum Großherzogtum und Freistaat Oldenburg.
– Die Insel hat laut Volkszählung von 2004 1.055 Einwohner und zieht im Sommer über 7.000 Besucher pro Tag an.
– Wangerooge ist durch das Gat Harle von der Insel Spiekeroog getrennt.
– Autos sind auf der Insel verboten, um eine entspannte Atmosphäre zu gewährleisten.
– Erreichbar ist die Insel per Schiff von Harlesiel oder per Flugzeug über den Flugplatz Wangerooge.
– Die Insel hat eine schmalspurige Eisenbahn, die den Hafen mit dem Hauptdorf verbindet (5,9 km).
– Sehenswürdigkeiten umfassen einen aktiven Leuchtturm, einen alten Leuchtturm und den Westturm, der 1597 erbaut wurde.
– Wangerooge war Schauplatz eines historischen Absturzes einer B-17 Flying Fortress während des Zweiten Weltkriegs.
– Die Insel hat eine Länge von 8,5 km und eine maximale Breite von 2,2 km im Westen und 1,2 km im Dorfbereich.
– Die Entfernung zum Festland beträgt 7 km; die nächste Insel, Spiekeroog, ist 2 km entfernt.
– Die Strände der Insel sind etwa 100 m breit und 3 km lang, mit weiteren Stränden im Westen.
– Wangerooge liegt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
– Die höchste Erhebung der Insel ist eine Aussichts-Düne mit 17 m über dem Meeresspiegel.
– Die Fläche der Gemeinde beträgt 4,97 km², da ein Teil der Landfläche nicht kommunalisiert ist.
– Freizeitmöglichkeiten umfassen Strandkörbe, geführte Wattwanderungen, ein Meerwasser-Innenpool, Tennisplätze, eine Surfschule und einen Golfplatz.
– Es gibt mehrere Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie Mutter-Kind-Kurangebote.
– Café Pudding ist ein bekanntes Wahrzeichen der Insel, ursprünglich als Navigationsmarke erbaut.
– Wangerooge hat ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz, wobei bestimmte motorisierte Fahrzeuge verboten sind.
– Der Fährverkehr erfolgt von Harlesiel, und die Insel hat einen kleinen Flughafen mit regelmäßigen Flügen.
– Die Wangerooge Inselbahn ist die einzige Schmalspurbahn, die von der Deutschen Bahn betrieben wird.
Source 3 (https://www.eskp.de/grundlagen/klimawandel/kuestenschutzmassnahmen-in-deutschland-935637/):
– Bis Ende des 21. Jahrhunderts könnte der Meeresspiegel um 30 cm bis knapp einen Meter steigen.
– Anstieg des Meeresspiegels könnte extreme Wetterereignisse wie Sturmfluten verstärken.
– In der Nordsee könnten Sturmfluten bis über einen Meter höher auflaufen als die schwere Sturmflut von Februar 1962 in Hamburg.
– Schutzgebiet vor Nordseesturmfluten könnte sich um etwa 10% vergrößern.
– Besonders betroffen von Sturmfluten wäre die Nordseeküste Schleswig-Holsteins aufgrund starker Westwinde.
– Flexible Schutzstrategien sind entscheidend für den Küstenschutz und müssen unter Beteiligung der Bevölkerung geplant werden.
**Maßnahmen des Küstenschutzes:**
– **Deichbau und Deicherhöhung:**
– Künstliche Erddämme schützen Flachküsten.
– Deiche wurden vor rund 1.000 Jahren errichtet, heute teils über zehn Meter hoch.
– In Schleswig-Holstein sind 24% der Landfläche überflutungsgefährdet.
– **Sandaufspülungen:**
– Maßnahmen zur Erhaltung des Sedimenthaushaltes.
– Naturnahe Küstenschutzmaßnahmen, kostenintensiv.
– Seit den 1960er- bzw. 1970er-Jahren auf Nordseeinseln wie Föhr und Sylt durchgeführt.
– **Küstenschutzdünen:**
– Sandkörper, die bei Sturmfluten abgetragen werden.
– **Wellenbrecher:**
– Tetrapoden aus Beton dienen als Küstenschutz, z.B. auf Helgoland.
– **Deckwerke:**
– Schutzschichten in erosionsgefährdeten Bereichen von Deichen und Dünen.
– **Absperrbauwerke:**
– Beispiel: Eidersperrwerk in Schleswig-Holstein, schließt bei Sturmflut, um Binnenland zu schützen.
– Küstenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern, verankert im deutschen Grundgesetz (Art. 91a).
– Der Bund beteiligt sich an der Rahmenplanung und Finanzierung des Küstenschutzes.
https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/25-000-kubikmeter-auf-beliebter-nordsee-insel-fehlt-der-sand/
https://en.wikipedia.org/wiki/Wangerooge