In einem erschreckenden Vorfall, der sich am Neujahrstag in einem Zug zwischen Dresden und Hamburg ereignete, wurde ein 38-jähriger Mann wegen sexueller Belästigung und Nötigung festgenommen. Nach Berichten von t-online.de betrat der Mann das Abteil einer schlafenden 30-jährigen Frau und berührte sie gegen ihren Willen. Obgleich das Opfer mehrmals darum bat, dies zu unterlassen, küsste der Verdächtige ihre Hand mehrfach.
Der Vorfall wurde um 10:49 Uhr in dem fahrenden Fernverkehrszug festgestellt, wie auch die Bundespolizei freenet.de berichtete. Die Frau konnte schließlich aus dem Abteil entkommen und wandte sich an einen Zugbegleiter, der daraufhin umgehend die Bundespolizei informierte. Als der Zug um 11:16 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof eintraf, wartete die Polizei bereits auf den Verdächtigen und nahm ihn fest.
Reaktionen und weitere Maßnahmen
Die betroffene Frau machte laut Angaben der Beamten einen geschockten und verängstigten Eindruck. Nach ihrer Vernehmung wurde sie aus dem Polizeirevier entlassen und erhält Unterstützung vom Polizeilichen Opferschutz Hamburg. So wird in Kürze Kontakt zur Frau aufgenommen, um sie bei der Verarbeitung des Erlebten zu unterstützen.
Der 38-jährige Tatverdächtige, der polizeibekannt ist, wies einen Atemalkoholwert von drei Promille auf, zeigte jedoch keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen. Nach der Feststellung seiner Identität wurde er zunächst mit einem Platzverweis entlassen. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Nötigung.
