
Nach der Silvesternacht, in der in Deutschland durch das Hantieren mit Feuerwerkskörpern fünf Männer ums Leben kamen, macht insbesondere der Vorfall um den elfjährigen Sam aus Rostock-Lichtenhagen Schlagzeilen. Während er mit seinen Geschwistern spielte, traf ihn eine Raketenexplosion im Gesicht, was zu schwerwiegenden Verbrennungen führte, wie die Ostsee-Zeitung berichtete. In der Nachbarschaft äußerten viele Anwohner Besorgnis über die gefährlichen Zustände zu Silvester.
Die Diskussion über ein generelles Böllerverbot ist neu entflammt. Einige Bürger fordern, private Feuerwerke ganz zu untersagen. Maike Hecheltjen sprach sich dafür aus, dass aufgrund der Verletzungsgefahr und der hinterlassenen Müllberge Feuerwerke für Privatpersonen verboten werden sollten. Thomas Munk schlug vor, stattdessen zentrale Feuerwerke in den Städten zu organisieren. Helmuth Wurch hingegen vertrat die Meinung, dass das Verletzungsrisiko verhältnismäßig gering sei und ein Verbot nicht gerechtfertigt wäre.
Wachsende Bedenken über Feuerwerk
Die Problematik des Feuerwerks beschäftigt nicht nur die Anwohner, sondern auch die Öffentlichkeit, wie die Tagesschau berichtet. Ein Verbot von privatem Feuerwerk wird in vielen Großstädten bereits diskutiert, und in einigen Bereichen ist man dazu übergegangen, diese bereits zu untersagen. Zukünftige Regelungen könnten sich auf die bereits bestehenden Verbotszonen ausweiten, die es in Städten wie Köln, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart gibt.
Die Gefahren, die von Feuerwerk ausgehen, sind unbestreitbar. Immer wieder kommt es zu schweren Verletzungen oder gar Todesfällen, die mit unsachgemäßer Handhabung von Pyrotechnik verbunden sind. Die Deutsche Umwelthilfe hat erneut ein Verbot von privaten Feuerwerken gefordert und darauf hingewiesen, dass die Luftqualität unter der Verwendung von Feuerwerkskörpern leidet und viele Tiere durch den Lärm massiv gestresst werden.