
Am Ostermontag, den 21. April 2025, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben, wie der Vatikan bekanntgab. Die Nachricht seines Todes hat sowohl im nationalen als auch im internationalen Raum Trauer ausgelöst. In Hamburg würdigten kirchliche Vertreter und Politiker das Erbe des Papstes und seine große Rolle als Brückenbauer.
Hamburgs Erzbischof Stefan Heße äußerte seine Dankbarkeit dafür, dass Papst Franziskus ihn während seiner Amtszeit als Erzbischof unterstützte, insbesondere in Zeiten der schwierigen Vorwürfe im Umgang mit Missbrauchsfällen. Heße rief die Gemeinden im Erzbistum Hamburg zu einem Trauergeläut um 12:00 Uhr auf. Er beschrieb die Zeit des Papstes als eine besondere Phase der духовной.
Reaktionen aus dem Norden
Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, äußerte sich ebenfalls betroffen und nannte den Papst einen „Prophet im Hirtenamt“. Sie betonte, dass seine spirituelle Kraft in der Welt fehlen werde. Kühnbaum-Schmidt hob besonders die ökumenischen Gespräche und den Einsatz des Papstes für die Schöpfung hervor.
Auch Kirsten Fehrs, die Ratsvorsitzende der EKD, würdigte den Papst für seine Menschlichkeit und Bescheidenheit, sowie seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Barmherzigkeit. Sie erinnerte an seinen Alarm über die Not der Geflüchteten auf Lampedusa und nannte seine Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ als wichtigen Beitrag zu globalen Herausforderungen.
Der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg betonte seine Wertschätzung für Papst Franziskus’ Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und den interreligiösen Dialog. Auch die Regierungschefs von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern drückten ihre Bestürzung aus und würdigten das Leben des Papstes, das der christlichen Nächstenliebe und sozialen Gerechtigkeit gewidmet war.
Ein bleibendes Vermächtnis
Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, äußerte sich ebenfalls zur Trauer über den Verlust von Papst Franziskus. Er bezeichnete ihn als „großen Papst” und „umsichtigen Hirten”. Bätzing hob hervor, dass Franziskus stets das Ziel verfolgt habe, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Seine Enzykliken und Apostolischen Briefe, die nach den Bischofssynoden in Rom entstanden sind, bleiben als Auftrag und Verpflichtung für die katholische Kirche bestehen.
Der hier eingeleitete Weg einer synodalen Kirche, geprägt von Papst Franziskus, ist mit den Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar. Bätzing drückte seine Dankbarkeit für den lebendigen Glauben aus, den der Papst vermittelt hat, sowie für das neue Bewusstsein für Barmherzigkeit, das er der Kirche gegeben hat. Ein ausführlicher Nachruf von Bischof Dr. Georg Bätzing auf Papst Franziskus wird in Kürze folgen.