
Am Montagabend, dem 17. Februar 2025, ereignete sich ein Überfall auf einen Juwelier im Stadtteil Hamburg-Harvestehude. Zwei dunkel gekleidete Männer drangen in das Ankaufgeschäft für Edelmetalle ein und bedrohten den Inhaber, um Wertsachen zu erbeuten. Die Täter gingen mit Gewalt vor, doch der Geschäftsinhaber blieb weitgehend unverletzt. Laut FAZ ist die genaue Schadenshöhe bislang unbekannt.
Ein Zeuge des Vorfalls beobachtete eine körperliche Auseinandersetzung und alarmierte umgehend die Polizei. Die Täter flüchteten in die Richtung der Grindelhochhäuser, möglicherweise mit Rucksäcken oder Taschen. Trotz einer umfassenden Fahndung, an der sowohl Streifenwagen als auch ein Hubschrauber beteiligt waren, blieb der Fluchtweg der Angreifer zunächst unentdeckt. Der Kriminaldauerdienst hat nun die Ermittlungen übernommen und sucht nach weiteren Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können. Dies berichtet auch Die Zeit.
Kriminalitätsentwicklung in Hamburg
Der Vorfall ist Teil eines wachsenden Problems im Bereich der Kriminalität in Hamburg. Laut der Polizei Hamburg ist die Zahl der registrierten Delikte insgesamt im Jahr 2023 um 10,9 % auf 234.241 Fälle gestiegen. Besonders im Bezirk Hamburg-Mitte, zu dem auch St. Georg und St. Pauli gehören, gibt es einen Anstieg der Straftaten, insbesondere der Gewaltkriminalität.
Im gleichen Jahr wurden 465 Raubdelikte in St. Georg registriert, was einem Anstieg von 21 % entspricht. Zudem wurden Gewaltkriminalitäten in diesen Stadtvierteln ebenfalls häufiger gemeldet, mit einem Anstieg von 10,7 %. Diese Zahlen könnten einen alarmierenden Trend verdeutlichen, der auch dem Überfall auf den Juwelier zugrunde liegen könnte.
Die Polizei hat ihre Präsenz, insbesondere rund um den Hauptbahnhof, erhöht, um solcherart Delikte einzudämmen und die Sicherheit in der Stadt zu verbessern. Die aktuellen Ermittlungen im Fall des Überfalls werden in diesen Kontext eingeordnet, wo jede aufgezeichnete Strafe zählt.