
Die Universität zu Köln hat den Tod von Professor Bernhard König bekannt gegeben, der am 31. Dezember 2024 verstarb. König war eine herausragende Persönlichkeit in der Romanistik und hat über viele Jahre hinweg das akademische Leben seiner Institution geprägt.
Bernhard König wurde am 7. Oktober 1932 in Giesen/Pommern geboren. Sein Studium absolvierte er von 1952 bis 1956 in verschiedenen europäischen Städten, darunter Hamburg, Murcia, Valladolid, Florenz und Perugia, in den Fächern Romanistik, Germanistik, Anglistik und Philosophie. 1960 promovierte er an der Universität Hamburg zum Dr. phil. und arbeitete danach als wissenschaftlicher Assistent und Wissenschaftlicher Rat in Hamburg.
Akademische Laufbahn und Verdienste
Im Jahr 1970 wurde Bernhard König an die Universität Trier berufen, wo er als ordentlicher Professor für Romanistische Literaturwissenschaft tätig war. Während seiner Zeit an der Universität Trier hatte er auch verschiedene Verwaltungsfunktionen inne, darunter das Amt des Vizepräsidenten von 1975 bis 1979 und erneut von 1982 bis 1984. 1984 folgte er einem Ruf an die Universität zu Köln, wo er Direktor des Romanischen Seminars und des Petrarca-Instituts wurde.
Professor König war von 1989 bis 1993 Rektor der Universität zu Köln. Während seiner Amtszeit setzte er sich für die Verbesserung der Studienbedingungen und den Ausbau der Auslandskontakte der Universität ein. Zudem war er maßgeblich an der Gründung des „Zentrums Portugiesischsprachige Welt an der Universität zu Köln“ beteiligt und leitete dieses von Herbst 1993 bis 1995. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1998 lebte er in Walberberg bei Bornheim.
Sein umfangreiches wissenschaftliches Werk konzentrierte sich auf die romanischen Literaturen und deren wechselseitige Beziehungen. Seit 1996 war er Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt und von 2000 bis 2003 Sekretär der Klasse für Geisteswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Unter seinen wichtigen Veröffentlichungen befinden sich Titel wie „Petrarcas ‚Rerum vulgarium fragmenta‘ als Liederbuch“ und „Transformation und Deformation“.
Der Tod von Bernhard König stellt einen Verlust für die akademische Gemeinschaft dar, die seine Beiträge zur Romanistik und seine Rolle als Mentor vieler Studierender würdigt. Weitere Informationen über sein Leben und Wirken sind in seiner biografischen Übersicht zu finden, die bei Wikipedia einsehbar ist.