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Warnstreik im Herzogtum: Busverkehr stark eingeschränkt!

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) rufen zu einem Warnstreik auf, der am 31. Januar 2025 beginnt. Die Streikmaßnahmen betreffen alle Buslinien in Hamburg sowie in angrenzenden schleswig-holsteinischen Kreisen und sind von erheblicher Bedeutung für viele Fahrgäste. Die Streikdauer ist auf 24 Stunden angesetzt, beginnend um 3 Uhr morgens und endend am Samstag um 3 Uhr. Die VHH selbst rechnet mit einer drastischen Reduzierung des Fahrbetriebs und stellt fest, dass in der gewerkschaftlichen Abmachung kaum Linien während des Streiks betrieben werden können. Nachtbusse fallen größtenteils aus, wodurch besonders der nächtliche Reiseverkehr beeinträchtigt wird. Einige Fahrten werden jedoch sporadisch durchgeführt, besonders für den Schülerverkehr in bestimmten Bereichen.

Am Samstagmorgen könnten zudem Verzögerungen bei den vereinzelten Fahrten auftreten. Ausnahmen bilden der Stadtverkehr in Ahrensburg und Bargteheide sowie der Dienst hvv hop, die von den Streikmaßnahmen nicht betroffen sind. Um die Mobilität der Fahrgäste aufrechtzuerhalten, wird geraten, die aktuellen Fahrpläne in der HVV-App oder auf der Website hvv.de zu prüfen.

Hintergründe der Tarifverhandlungen

Der Warnstreik ist das Resultat von schwierigen Tarifverhandlungen zwischen der VHH und der Gewerkschaft ver.di. Im Fokus stehen etwa 2.600 Beschäftigte, die auf eine Einigung hoffen. In der Verhandlungsrunde am 27. Januar wurde jedoch kein Fortschritt erzielt, sodass die Gespräche am 13. Februar fortgesetzt werden sollen. Ver.di hat das Angebot der Arbeitgeber abgelehnt, das eine Erhöhung von lediglich 2,1 % ab April 2025 und 1,5 % ab Juli 2026 bietet, während die Gewerkschaft eine monatliche Lohnerhöhung von 400 Euro für alle Beschäftigten fordert. Zudem wollen sie eine Erhöhung von 200 Euro monatlich für Auszubildende und eine Laufzeit des Tarifvertrags von nur 12 Monaten.

Die Verhandlungsführer für ver.di Nord und Hamburg, Sascha Bähring und Domenico Perroni, stehen in engem Austausch und versuchen, die Interessen ihrer Mitglieder angemessen zu vertreten. Die VHH betreibt insgesamt 12 Betriebshöfe in Hamburg und Schleswig-Holstein und steht unter Druck, eine Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Beschäftigten als auch den finanziellen Vorgaben Rechnung trägt.

Öffentliche Dienstverhandlungen im weiteren Kontext

Die Situation bei den VHH ist kein Einzelfall. Aktuell finden auch im öffentlichen Dienst Tarifverhandlungen statt, bei denen Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 8 % sowie zusätzliche freie Tage fordern. Diese Verhandlungen betreffen rund 2,5 Millionen Beschäftigte in verschiedenen Bereichen, darunter Schulen und den Nahverkehr. Die parallele Bewegung hin zu Warnstreiks und Protestaktionen zeigt die Unzufriedenheit vieler Beschäftigter mit den Angeboten der Arbeitgeber.

Einigungen im öffentlichen Dienst könnten durch die Rückstände in der Personalsituation, etwa 570.000 Stellen sind unbesetzt, zusätzlich erschwert werden. Diese Rahmenbedingungen könnten letztlich auch die Verhandlungen zwischen der VHH und ver.di stark beeinflussen. ln-online.de, hamburg.verdi.de, zdf.de.

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Weitere Infos
hamburg.verdi.de

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