Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton startet in der neuen Saison für Ferrari. Mit 40 Jahren wechselt er von Mercedes, wo er sechs seiner sieben Titel gewonnen hat, zur Scuderia Ferrari. Diese Entscheidung, die vor der Saison 2024 bekannt gegeben wurde, kam für viele als Überraschung. Hamilton wolle sich neuen Herausforderungen stellen, wie er in einem Interview betonte: „Man kann nicht zu lange stillstehen“.
Der Wunsch, eine weitere Weltmeisterschaft zu gewinnen, ist für Hamilton stark ausgeprägt. Er möchte mit einer achten Meisterschaft alleiniger Rekordhalter werden und damit den legendären Michael Schumacher übertreffen, mit dem er bisher den Rekord teilt. Diese Ambitionen untermauert er mit dem Ziel, Ferrari bei der Rückkehr zu alter Stärke zu helfen, da das Team seit 2008 keinen Titel mehr gewonnen hat.
Emotionale Verbindung zu Ferrari
Hamiltons Beziehung zu Ferrari reicht weit zurück. Seine ersten Erinnerungen an die Marke stammen aus dem Film „Ferris macht blau“ aus den 80ern. Der berühmte 250 GT California Spyder hat es ihm besonders angetan; er beschreibt ihn als „ultimatives Rentnerauto“ und hat sich den Traum, mit seinem Hund Roscoe den Pacific Coast Highway entlangzufahren, gesetzt. Er hofft, dass Ferrari ihm diesen Wunsch erfüllt, wenn er den Weltmeistertitel zurück nach Italien bringt.
Trotz seiner positiven Einstellung hat Hamilton die emotionalen Herausforderungen, die mit dem Wechsel verbunden sind, nicht unterschätzt. Nach über einem Jahrzehnt bei Mercedes sind die aufgebauten Beziehungen nicht leicht loszulassen. Zudem hat Hamilton Bedenken hinsichtlich der Vergangenheit Ferraris in Bezug auf Diversität geäußert und betont, dass er sich für eine bessere Repräsentation im Motorsport einsetzen möchte.
Die Herausforderungen der neuen Saison
Die Formel-1-Saison 2025 beginnt am 16. März in Australien, und Hamilton steht dabei im Zentrum des Interesses. Kritiker äußern Bedenken über seine Entscheidung, als älterer Fahrer zu einem Team zu wechseln, das sich langsam wieder an die Spitze zurückkämpfen möchte. Das Marketing-Potential, das Hamilton bei Ferrari mit sich bringt, wird ebenfalls hinterfragt, wobei viele sich Sorgen um die Balance zwischen Erfolg und Marktwert machen.
Trotz diesen Herausforderungen bleibt Hamilton nach außen fokussiert auf seine Leistung. Er hat von einer Rückkehr zu den Wurzeln des Sports, der in den europäischen Grand-Prix-Meisterschaften der 1920er und 1930er Jahren begann, und dem Traum eines jeden Fahrers, nach ganz oben zu streben, gesprochen. Mit Leidenschaft verfolgt er weiterhin seinen Traum und hat keine Pläne für einen Rücktritt, sogar bis ins Alter von 50 Jahren sieht er sich selbst hinter dem Steuer.
Darüber hinaus ist Hamilton auch in der Filmproduktion aktiv und co-produziert derzeit einen Formel-1-Film mit Brad Pitt, der im Juni veröffentlicht wird. Diese neuen Herausforderungen könnten für Hamilton eine wertvolle Ablenkung sein, während er sich gleichzeitig auf die kommende Saison mit Ferrari konzentriert.
Hamiltons Kombination aus Erfahrung, Ehrgeiz und seinem tief verwurzelten Interesse an Ferrari könnte einen Wendepunkt in seiner Karriere darstellen, der sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen, die vor ihm liegen, abdeckt.
Für einen tieferen Einblick in die Hintergründe von Hamiltons Wechsel und die Herausforderungen, die ihm bevorstehen, lesen Sie mehr bei Der Westen und Time. Die Geschichte der Formel 1 und ihre Entwicklung über die Jahrzehnte können Sie zudem bei Wikipedia nachlesen.
