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Handelskrieg entfacht: Kanada kämpft ums Überleben gegen Trump!

Am 5. März 2025 hat US-Präsident Donald Trump 25% Zölle auf kanadische Importe verhängt, mit Ausnahme von Energie, die mit 10% belastet wird. Diese Entscheidung führte zu einer massiven Erschütterung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Canada. Wie Al Jazeera berichtete, beschreiben Ökonomen der Royal Bank of Canada diese Entwicklung als den größten Schock für die kanadische Wirtschaft seit fast einem Jahrhundert.

Der Handel zwischen den USA und Mexiko bleibt ebenfalls angespannt, da auch auf mexikanische Importe 25% Zölle erhoben wurden. Gleichzeitig wurden die Zölle auf Importe aus China auf 20% verdoppelt. Die kanadische Wirtschaft befindet sich nun im Zentrum eines Handelskriegs, der auch eine Retaliation von Kanada zur Folge hatte. Kanada hat eine Vergeltungsmaßnahme mit 25% Zöllen auf US-Importe im Wert von 21 Milliarden US-Dollar angekündigt und denkt darüber nach, zusätzliche 87 Milliarden US-Dollar an Gütern binnen 21 Tagen ins Visier zu nehmen.

Die Strategien der Handelspartner

Mexiko plant ebenfalls, auf Trumps Maßnahmen zu reagieren, hat jedoch bislang keine konkreten Schritte eingeleitet. China hingegen kündigte eine Reihe von Zöllen zwischen 10 und 15% auf bestimmte US-Importe ab dem 10. März an und hat bereits Beschwerde bei der Welthandelsorganisation eingelegt. Rachel Ziemba merkte an, dass die Dauer dieser Zollkriege stark von den Entscheidungen der USA abhängen wird. Selbst wenn die blanket tariffs aufgehoben werden, könnte dies nicht die Anwendung maßgeschneiderter Zölle verhindern.

Brett House von der Columbia Business School äußerte, dass vor einer möglichen Rücknahme weiterer Zölle mit zusätzlichen Maßnahmen zu rechnen sei. Dies geschieht in dem Kontext, dass sowohl die Wirtschaft als auch die Verbraucher unter den höheren Preisen leiden, die durch die Zölle verursacht werden. Insbesondere wurde kürzlich ein Anstieg illegaler Drogen und Waffenflusses aus den USA nach Kanada verzeichnet.

Ökonomische und politische Reaktionen

Die direkten Auswirkungen von Trumps Zöllen könnten katastrophale Folgen haben, da kanadische Schätzungen einen Verlust von 1,5 Millionen Arbeitsplätzen und das Risiko einer möglichen Rezession prognostizieren. Premierminister Justin Trudeau kritisierte Trumps Ansätze und warf ihm vor, die „totale Zerschlagung“ der kanadischen Wirtschaft anzustreben.

Vina Nadjibulla von der Asia Pacific Foundation of Canada bezeichnete den Handelskonflikt als eine „existenzielle Herausforderung“ für Kanada und betonte die Notwendigkeit einer klaren Führung innerhalb der Provinzen. Angesichts dieser Herausforderung haben kanadische Premiers die Möglichkeit ins Spiel gebracht, separate Handelsabkommen mit den USA auszuhandeln, was möglicherweise Mexiko ausschließt.

US-Handelsminister Howard Lutnick deutete an, dass bald ein Kompromiss in Bezug auf die Zölle zu erwarten sei. Experten weisen jedoch darauf hin, dass selbst ein erfolgreiches Abkommen nicht die bereits angerichteten Schäden an den Beziehungen zwischen Kanada und den USA vollständig beheben wird. Zudem wird erwartet, dass weitere sektorspezifische Zölle folgen, was die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten noch verstärkt.

Laut nadr.de sind Handelskriege nicht nur für die betroffenen Länder schädlich, sondern sie haben auch weitreichende negative Folgen für die globale Wirtschaft. Die Erhöhung von Zöllen und Handelsbeschränkungen führt zu erhöhten Produktionskosten und einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, was in der Folge die Kaufkraft der Verbraucher verringert.

Die aktuellen Spannungen könnten somit nicht nur Handelsbeziehungen stören, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern haben, insbesondere in Entwicklungsländern. Eine Lösung des Konflikts ist dringend erforderlich, um langfristige Schäden für die Weltwirtschaft zu vermeiden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Canada
Beste Referenz
aljazeera.com

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