Minerva Hase und Nikita Wolodin haben bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft in Boston die Silbermedaille im Paarlauf gewonnen. Bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung erreichten die beiden 25-Jährigen insgesamt 219,08 Punkte. Damit mussten sie sich nur knapp den japanischen Paarläufern Riku Miura und Ryuichi Kihara geschlagen geben, die mit 219,79 Punkten den ersten Platz belegten. Der dritte Platz ging an das italienische Duo Sara Conti und Niccolò Macii, die 210,47 Punkte erzielten.
Hase und Wolodin starteten nach einem starken Kurzprogramm, das ihnen 73,59 Punkte einbrachte, auf dem dritten Rang. Ihr Gefühl für die Kür war entscheidend, um den Rückstand auf die Japaner im Verlauf des Wettbewerbs zu minimieren, auch wenn sie letztlich nicht ganz aufschließen konnten. Dieses Ergebnis ist besonders bemerkenswert, da es das erste Mal seit sieben Jahren ist, dass ein deutsches Eiskunstlaufpaar auf dem Podium der Weltmeisterschaften steht, nachdem Aljona Savchenko und Bruno Massot zuletzt Gold gewonnen hatten.
Herausforderungen für Wolodin
Wolodin steht jedoch vor zusätzlichen Herausforderungen. Um an den Olympischen Spielen 2026 teilnehmen zu können, benötigt er noch einen deutschen Pass. Der Deutschtest gilt für ihn als größte Hürde, die es zu überwinden gilt. Dennoch zeigen seine bisherigen Leistungen und die Erfolge zusammen mit Hase, dass das Potenzial für Olympiagold vorhanden ist.
Bei denselben Meisterschaften traten auch Annika Hocke und Robert Kunkel an, die nach einem schwierigen Kurzprogramm mit 55,16 Punkten den 20. Platz belegten. Hocke und Kunkel sahen sich technischen Schwierigkeiten gegenüber, die ihre Performance beeinträchtigten.
Die beiden Sportlerinnen Hase und Wolodin hatten bereits eine starke Saison hinter sich, in der sie sowohl die Europameisterschaft als auch das Grand-Prix-Finale gewannen. Ein WM-Titel wäre die Krönung dieser erfolgreichen Saison und könnte den Weg für eine noch erfolgreichere Laufbahn ebnen.
Mit diesem Silbermedaillen-Gewinn zeigen Hase und Wolodin nicht nur ihre herausragende sportliche Leistung, sondern auch den anhaltenden Erfolg des deutschen Eiskunstlaufs auf internationaler Bühne. Experten und Fans hoffen auf eine Fortsetzung dieses Trends bei zukünftigen Wettbewerben.
Für eine umfassende Berichterstattung über das Event und die Erfolge von Hase und Wolodin können die Leser auf Tagesspiegel und ZDF zurückgreifen: Tagesspiegel berichtet und ZDF bietet Einblicke.
