
Die Haselmaus ist eine schüchterne, nachtaktive Nagetierart, die in vielen europäischen Ländern vorkommt. Heute ist sie jedoch bedroht und unterliegt strengen Schutzmaßnahmen. Mit ihrem plüschigen Fell und den charakteristischen schwarzen Kulleraugen fügt sie sich heimlich in die natürlichen Lebensräume, wo sie sich meist in den Dämmerungsstunden zeigt. Laut t-online ist die Haselmaus der kleinste Vertreter der Bilche und wird bis zu 6 Jahre alt, wobei sie ein Gewicht von bis zu 35 Gramm erreichen kann.
Diese Tiere halten sich vorzugsweise in naturnahen Wäldern und artenreichen Feldgehölzen auf. Ihr Lebensraum zeichnet sich durch dichte Vegetation und viele Versteckmöglichkeiten aus, was ihnen hilft, sich vor Fressfeinden wie Eulen, Wildkatzen und Wildschweinen zu schützen. Besonders im Herbst fressen sie bevorzugt Haselnüsse, aber auch Eicheln, Walnüsse und Kastanien, um sich Fettreserven für den Winter anzulegen.
Lebensweise und Nahrung
Haselmäuse sind vorwiegend pflanzenfressend und haben eine vielfältige Ernährung. Neben den Früchten oder Samen von Sträuchern, die sie bevorzugen, stehen auch Pollen und Nektar auf ihrem Speiseplan. Ihre Hauptnahrung sind Haselnüsse, die sie häufig bei der Aufzucht ihrer Nachkommen nutzen. Diese Nüsse sind nicht nur eine Nahrungsquelle, sondern auch entscheidend für die Vorbereitung auf den Winterschlaf.
Die Nester der Haselmäuse sind kunstvoll aus Gräsern, Laub und Moos gebaut. In manchen Fällen nutzen sie zur Aufzucht ihrer Jungen Baumhöhlen oder sogar Vogelnistkästen, die eine maximale Öffnung von 25 Millimetern aufweisen. Diese Baumaßnahmen tragen zur Erhaltung der Art bei, die 2017 als „Wildtier des Jahres“ ausgezeichnet wurde, wie deutschewildtierstiftung anmerkt.
Schutz und Begeisterung im Garten
Trotz ihrer schüchternen Natur leisten Haselmäuse einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt in Gärten. Sie sind nützliche Tiere, die keine Schädlinge sind und durch ihre Fressgewohnheiten zur Regulation von Pflanzenpopulationen beitragen. Gartenbesitzer können somit aktiv zur Förderung der Haselmaus beitragen, indem sie fruchttragende Wildsträucher pflanzen und auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie Rattengift verzichten.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, spezielle Haselmauskobel aufzuhängen und naturbelassene Ecken im Garten zu erhalten, um den Haselmäusen Rückzugsorte und Versteckmöglichkeiten zu bieten. Jüngste Bestrebungen zum Schutz dieser Arten stehen in direktem Zusammenhang mit dem Verlust ihrer Lebensräume durch urbane und landwirtschaftliche Expansion, was ihre Bestände weiter bedroht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Haselmaus nicht nur ein schützenswertes Wildtier ist, sondern auch einen wichtigen Platz in einem ökologisch ausgeglichenen Garten einnimmt. Ihre geheimnisvolle Lebensweise und die beachtlichen Anpassungsfähigkeiten machen sie zu einem faszinierenden Bewohner europäischer Wälder, wie 24garten berichtet. Schützen wir dieses Tier, um die Vielfalt unserer heimischen Tierwelt zu bewahren.