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Saphir-Schatz aus den 80ern: Darmstädter Ring erzielt Höchstpreis!

Am 28. Januar 2025 war die beliebte ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ Schauplatz einer interessanten Diskussion über sprachliche Sensibilität und den Umgang mit kolonialen Begriffen. Susanne Schramm aus Darmstadt brachte einen eleganten Weißgold-Ring zur Expertise, der in den 1980er Jahren gefertigt worden war. Der Ring war mit mehreren Brillanten und einem auffälligen, mittelblauen Stein besetzt. Zunächst hielt die Verkäuferin den Stein fälschlicherweise für einen Tansanit.

In der Sendung bewertete die Expertin Wendela Horz den Stein als Saphir, vermutlich aus Sri Lanka. Sri Lanka, das bis 1948 den Namen Ceylon trug, ist bekannt für seine hochwertigen Saphire. Der Stein wog 2,3 Karat und trug den sogenannten Ceylon-Schliff, der seinen Ursprung in der Kolonialzeit hat.

Der Einfluss kolonialer Begriffe

Die Diskussion über den Saphir brachte auch das Thema politisch korrekter Sprache auf den Tisch. Wendela Horz erklärte, dass der Ceylon-Schliff nach wie vor so genannt wird, obwohl der Begriff aus der Zeit des Kolonialismus stammt. Die Bezeichnung Ceylon wird allerdings weiterhin in einigen offiziellen Kontexten, wie der Bank of Ceylon, verwendet, und auch der berühmte Ceylon-Tee behält diesen Namen.

Der Zustand des Saphirs war nicht optimal, dennoch schätzte Horz den Wert des gesamten Rings zwischen 1.000 und 1.300 Euro. Das Interesse der Händler war groß, und letztendlich erwarb Elke Velten-Tönnies den Ring im Händlerraum für 1.350 Euro.

Saphirvorkommen und Wertschätzung

Der Ring von Susanne Schramm ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit und den Wert von Saphiren. Diese Edelsteine stammen aus verschiedenen wichtigen Vorkommen weltweit, darunter Sri Lanka, Kaschmir und Tansania. Saphire aus Sri Lanka zeichnen sich durch hohe Brillanz und intensive Farbsättigung aus, was sie international begehrt macht. Sri Lanka gilt als einer der Hauptlieferanten von Saphiren und ist bekannt für seine alluvialen Lagerstätten, in denen die Edelsteine geformt werden.

Zusätzlich zu den immer noch geschätzten Ceylon-Saphiren gibt es auch in anderen Ländern, wie Myanmar, Thailand und Madagaskar, bemerkenswerte Vorkommen. Jedes dieser Gebiete hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften und Schattierungen, die den Saphiren ihren besonderen Charme verleihen. Die Entdeckungsgeschichte von Saphiren, wie beispielsweise die bedeutende Entdeckung in Kaschmir im Jahr 1881, hat zur entwicklung ihrer hohen Wertschätzung in der Schmuckherstellung beigetragen.

Die erfolgreiche Versteigerung des Ringes in „Bares für Rares“ ist nicht nur ein Zeichen für das anhaltende Interesse an hochwertigen Edelsteinen, sondern auch ein Beispiel für die vielfältigen kulturellen und historischen Bezüge, die mit diesen faszinierenden Schmuckstücken verbunden sind. Der Wert eines Saphirs bleibt nicht nur durch seine physikalischen Eigenschaften bestimmt, sondern auch durch die Geschichten und Bedeutungen, die ihm im Laufe der Jahrhunderte verliehen wurden. Diese Aspekte machen den Saphir zu einem zeitlosen und gefragten Edelstein.

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fuldaerzeitung.de

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