
Am 25. März 2025 wird das Kunstgeschichtliche Institut der Goethe Universität in Frankfurt am Main Gastgeber einer bedeutenden Tagung sein. Diese Veranstaltung, die sich mit der frühen Phase des Instituts auseinandersetzt, wird nicht nur die Geschichte des Instituts beleuchten, sondern auch die biografischen Hintergründe seiner prägenden Persönlichkeiten.
Das Kunstgeschichtliche Institut wurde 1915 gegründet, kurz nach der Etablierung der Frankfurter Universität. Trotz seiner Größe und Bedeutung ist es in der wissenschaftlichen Forschung vergleichsweise wenig beleuchtet worden. Ein Aspekt, der sowohl in der Tagung als auch in den Diskussionen einen zentralen Platz einnimmt, ist die Verbindung des Instituts zur jüdischen Exilgeschichte sowie zur Kunstsammlung des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt. Diese Zusammenhänge verdeutlichen die Relevanz des Instituts innerhalb der Kunstgeschichte Deutschlands und darüber hinaus. Laut Puk.uni-frankfurt.de werden die Themen nicht nur konzeptionell, sondern auch pragmatisch in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Museen und der kunstgeschichtlichen Ausbildung behandelt.
Tagungsinhalte und -struktur
Die Tagung findet im SKW-Gebäude des Kunstgeschichtlichen Instituts statt und wird geleitet von Professor Dr. Mechthild Fend. Anlass dieser wichtigen Zusammenkunft ist die Emeritierung von drei zentralen Figuren des Instituts: Hans Aurenhammer, Regine Prange und Jochen Sander. Diese Persönlichkeiten haben in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zur Entwicklung des Instituts beigetragen. Die Tagung ist für alle Interessierten geöffnet; Anmeldungen sind unter I.Muellers@kunst.uni-frankfurt.de möglich. Informationen zum Programm sind auf der Webseite des Instituts zu finden.
Das Programm der Tagung erstreckt sich über zwei Tage, beginnend am 27. März 2025. Geplant sind zahlreiche Vorträge von ausgesuchten Experten:
Datum | Zeit | Thema | Referent |
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Donnerstag, 27. März 2025 | 14:00 | Begrüßung und Einführung | Mechthild Fend |
14:15 | Georg Swarzenskis Konzept für ein kunstwissenschaftliches Seminar 1912 | Helen Barr | |
15:00 | Swarzenski und die mittelalterlichen Künste | Kristin Böse | |
16:15 | Klassische Archäologie und Kunstgeschichte in Frankfurt bis in die Siebzigerjahre | Wulf Raeck | |
18:00 | A.E. Brinckmann im Archiv | Evonne Levy | |
Freitag, 28. März 2025 | 09:30 | photographischen Nachlass von Rudolf Kautzsch | Thomas Helbig |
10:15 | Ottilie Rady, eine Frankfurter Kunstgeschichtsstudentin | Christiane Salge | |
11:30 | Erna Auerbach als Künstlerin und Kunsthistorikerin | Ulrike Kern | |
12:15 | Harald Keller und die Kunstgeschichte in Deutschland im 20. Jahrhundert | Christian Fuhrmeister | |
13:00 | Abschlussdiskussion | – |
Zusätzlich zu der wissenschaftlichen Auseinandersetzung fördert die Tagung den Austausch und das Networking der Teilnehmenden, ein Aspekt, der in der Kunstgeschichte von wachsender Bedeutung ist. Veranstaltungen wie diese bieten eine Plattform für den Dialog und die Verbreitung von Forschungsergebnissen. Wie auf kunstgeschichte.info hervorgehoben wird, sind Tagungen unerlässlich für die Förderung des wissenschaftlichen Diskurses.
Interessierte sollten sich rechtzeitig anmelden, um an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen und die Möglichkeit zu nutzen, sich mit Fachkolleginnen und -kollegen auszutauschen.