In Frankfurt am Main zog der Jahreswechsel zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan. Laut der Feuerwehr kam es in der Silvesternacht zu insgesamt 499 Einsätzen zwischen dem 31. Dezember und dem Neujahrsmorgen. Davon wurden 176 Brände registriert, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Feuerwehr berichtete von 167 Brandmeldungen, 15 Hilfeleistungen und 245 Rettungsdiensteinsätzen. Der Hauptteil dieser Einsätze entfiel auf kleinere Brände, während auch schwerwiegendere Vorfälle registriert wurden, etwa ein Wohnungsbrand im Obergeschoss eines Hochhauses in Niederrad, bei dem jedoch keine Verletzten zu beklagen waren.
Ein besonders alarmierender Vorfall ereignete sich, als Personen einen E-Scooter von einer Fußgängerbrücke auf ein vorbeifahrendes Polizeiauto warfen. Der schwere Roller traf das Fahrzeug, was zur Zerschlagung der Windschutzscheibe und leichten Verletzungen zweier Polizisten führte. Infolge dieser Tat wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt. Laut hessenschau.de wurde zudem festgestellt, dass angesichts der Feierlichkeiten auch zahlreiche Feuerwerkskörper in den Verbotszonen gezündet wurden, was von der Polizei scharf geahndet wurde.
Verletzungen durch Feuerwerk und Zusammenstöße mit Einsatzkräften
Die Polizei Frankfurt meldete mehrere Verletzte durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern und die Festnahme von Personen, die gezielt Feuerwerkskörper in Richtung von Menschenmengen zündeten. In der Frankfurter Innenstadt wurden etwa 130 Platzverweise ausgesprochen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Während der Feierlichkeiten kam es auch zu Übergriffen auf Einsatzkräfte. In Viernheim wurde die Feuerwehr von einer größeren Gruppe Jugendlicher bei ihrer Arbeit behindert. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen die Rettungskräfte während der Silvesternacht gegenüberstanden, wie op-online.de berichtet.
Zusäztlich zu den Vorfällen in Frankfurt kam es auch in anderen Teilen Hessens zu Verletzungen und Attacken auf die Polizei und Feuerwehr. In Obertshausen beispielsweise wurde ein Polizeiwagen von einer Gruppe Menschen mit Steinen und Feuerwerksraketen angegriffen. Auch in anderen Städten wie Darmstadt und Wiesbaden kämpften die Einsatzkräfte gegen zahlreiche Brände, die vorwiegend durch Feuerwerkskörper verursacht wurden.
