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Tausende gegen Trump: Große Proteste für Demokratie in den USA!

Am 5. April 2025 fanden landesweit in den USA massive Proteste gegen die Politik von Präsident Donald Trump statt. Süddeutsche berichtet, dass sich in Washington D.C. viele Demonstranten am Washington Monument versammelten, um ihre Unzufriedenheit auszudrücken. Plakate forderten unter anderem die Verteidigung der Verfassung, die Amtsenthebung Trumps sowie den Schutz des Sozialsystems. Slogans wie „Hände weg von der Demokratie“ und „Stoppt den Coup“ zierten die Schilder der Teilnehmer.

Über 1.000 Versammlungen fanden in allen 50 US-Bundesstaaten statt, wobei die Teilnehmerzahlen zunächst unklar blieben, da viele Veranstaltungen gleichzeitig stattfanden. Es wurde jedoch geschätzt, dass mehr als 250.000 Menschen erwartet wurden. Auch in New York, wo trotz Nieselregens demonstriert wurde, war die Stimmung angespannt. Die Forderung „Zieht Elon den Stecker“ richtete sich gegen Trumps Berater, Elon Musk. Proteste fanden zudem in Städten wie Atlanta, Boston, Miami und Charlotte statt.

Proteste und ihre Ursachen

Die Proteste wurden durch Trumps radikalen Umbau des Staatsapparates angestoßen, bei dem zahlreiche Bundesmitarbeiter entlassen wurden. Besonders betroffen waren etablierte Behörden wie das Bildungsministerium, die nicht nur innerhalb der USA für Kontroversen sorgten, sondern auch international. In London, wo Hunderte gegen Trump demonstrierten, waren sogar Amerikaner unter den Protestierenden.

Am 10. März hingegen, wenige Wochen zuvor, fand ein kleinerer Protest am Kapitol statt, an dem nur maximal 200 Personen teilnahmen. Diese Zahlen stehen im krassen Gegensatz zu früheren großen Demonstrationen, die oft Millionen mobilisierten. Die geringere Beteiligung war unter anderem auf die Angst vieler Bundesangestellten zurückzuführen, die aus Sorge um ihre Jobs nicht an den Demonstrationen teilnehmen konnten. Protestforscher Timothy Zick erklärt, dass die Flut neuer Anordnungen aus dem Weißen Haus die Mobilisierung der Protestbewegung erschwere.

Internationale Reaktionen und politische Kritik

Die Auswirkungen der Trump-Politik sind bereits spürbar, insbesondere auf die Wirtschaft. Ex-Präsident Barack Obama äußerte Besorgnis über die politische Einflussnahme auf Bildungseinrichtungen und forderte eine moralische Haltung gegenüber der Regierungspolitik. Senator Corey Booker schloss sich dieser Kritik an und betonte im US-Kongress die Notwendigkeit einer klaren Positionierung gegen Trumps Vorgehen.

Die Proteste sind Teil einer breiten, internationalen Bewegung. In Europa fanden ähnliche Aktionen in Kanada, Großbritannien, Frankreich und Mexiko statt. Auch in Deutschland, unter anderem in Frankfurt am Main und Berlin, gab es Versammlungen vor Tesla-Ausstellungsräumen.

Immer mehr Menschen registrieren sich online, um an diesen Protesten teilzunehmen. Allein für den Samstag meldeten sich über 500.000 Personen an, um gegen sogenannte Kürzungsprogramme des Beraters Elon Musk und die Politik des Präsidenten zu demonstrieren. Trumps Antwort auf die Proteste bleibt bislang aus, während er parallel zu den Demonstrationen an einem Golf-Event in Florida teilnimmt.

Die Zuspitzung der Innenpolitik sowie die klare Haltung aus den Reihen der Demokraten verdeutlicht die bedeutende Gefährdung der Demokratie, die viele Experten in Trumps Kurs sehen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Protestbewegung weiter manifestiert und ob sie zu einer stabileren Opposition führen kann.

Insgesamt zeigen die Demonstrationen den Unmut über die gegenwärtige Politik und setzen ein deutliches Zeichen gegen die autoritären Tendenzen und die erschütterte demokratische Grundordnung in den USA.

Statistische Auswertung

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Washington D.C., USA
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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