
Die jüngsten Ereignisse rund um den Torhüter des FC Barcelona, Marc-André ter Stegen, haben für beträchtliche Aufregung und Kontroversen gesorgt. Am 11. März 2025 gab ter Stegen bekannt, dass er und seine Frau Daniela Jehle sich nach acht Jahren Beziehung scheiden lassen. Dieses private Anliegen wurde jedoch von mehreren spanischen Journalisten in einem Video-Podcast thematisiert, was zu heftigen Reaktionen führte.
Die Journalisten Juliana Canet, Roger Carandell und Marta Montaner äußerten in der Sendung „Que no surti d’aqui“ Gerüchte über eine mögliche Affäre von Danielas Seite. Diese Äußerungen sorgten für einen Sturm der Empörung und führten dazu, dass ter Stegen die drei namentlich in einem Post auf X (*ehemals Twitter*) als „Lügner“ bezeichnete. „Der Schaden ist nicht zu reparieren“, stellte er klar und fand deutliche Worte für die Berichterstattung, die er als „absolut inakzeptabel“ bezeichnete.
Reaktionen der Journalisten
Die betroffenen Journalisten reagierten schnell auf die Vorwürfe. In einer öffentlichen Entschuldigung gestanden sie den verursachten Schmerz ein und versicherten, dass der Podcast ein Unterhaltungsformat sei, das auch gesellschaftliche Themen behandelt. Details zu den Ursprüngen der Fehlinformation blieben jedoch aus, was die Situation zusätzlich anheizte. Die Journalisten äußerten den Willen, künftig ähnliche Vorfälle zu vermeiden und gaben zu, dass sie die Persönlichkeitsrechte ter Stegens missachtet hätten.
Besonders verschnupft zeigte sich ter Stegen über das Management von Catalunya Ràdio und der Grupo 3Cat. Seiner Meinung nach sei die Verbreitung falscher Informationen besonders schädlich, zumal er und Daniela sich einvernehmlich trennen wollen und keine Untreue seiner Frau involviert ist. „Es gab niemanden, der dazwischen war“, stellte der Profi klar.
Juristischer Kontext
Die Auseinandersetzung wirft auch juristische Fragen auf. Ein Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main hat kürzlich bestätigt, dass Fußballprofis einen Anspruch auf den Schutz ihrer Privatsphäre haben. Es ist nicht ausreichend, nur die öffentliche Person zu thematisieren, da private Angelegenheiten in der Berichterstattung respektiert werden müssen. Dies bestätigt, dass nicht jede Information, die ein Spieler nach außen trägt, für journalistische Ausschlachtungen oder Berichte über andere Beziehungen herangezogen werden kann.
In der Vergangenheit hat es ähnliche Streitigkeiten gegeben, aber ter Stegens Fall zeigt, wie schnell fehlerhafte Berichterstattung verletzen und die Öffentlichkeit beeinflussen kann. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Frage, wie die Medien in Zukunft mit solchen sensiblen Themen umgehen werden, um dem Recht auf Privatsphäre ihrer Protagonisten gerecht zu werden.